Ratgeber Frau und Familie Land-Idylle - Limonaden selbst gemacht (Vorschau)

Kompression wird die Muskelpumpe
unterstützt. Außerdem sorgt
die Kompression bei Schäden an
den Klappenvenen dafür, dass das
Blut aus den tiefen Venen nicht in
die oberflächlichen zurückfließen
kann. Kompressionsstrümpfe werden
vom Arzt verschrieben und im
Fachhandel angepasst. Mittlerweile
gibt es moderne Kompressionsstrümpfe,
die im Alltag gar nicht
mehr auffallen (zum Beispiel von
Belsana). Nach etwa sechs Monaten
sollten die Strümpfe allerdings
ausgetauscht werden, da sie dann
den erforderlichen Druck nicht
mehr aufbringen können. Auch
nach einer Venenverödung oder
Venenoperation müssen die Kompressionsstrümpfe
über mehrere
Wochen getragen werden.
So behandelt der Arzt
Zu den eindrigenden Maßnahmen
zählen Verödung, Laserbehandlung,
Radiotherapie und operative
Eingriffe. Sie kommen erst dann in
Betracht, wenn alle anderen Maßnahmen
keine Besserung bringen,
sodass letztendlich nur das Ausschalten
der betroffenen Vene infrage
kommt. Dabei muss das tiefe
Venensystem intakt sein.
Bei der Verödung wird eine künstliche
Entzündung herbeigeführt,
die zum Verkleben der Vene führt.
Diese vernarbt dann im Laufe der
Zeit. Nach der Behandlung muss
der Patient für einige Tage Kompressionsstrümpfe
tragen. Bei der
Lasertherapie wird das
Blut erhitzt und
zur Venenwand
geleitet. Die Wand
Venengymnastik
Einfache Übungen, welche die Muskelpumpe unterstützen:
• Rollen Sie die Füße von den Fersen in den Zehenstand und zurück.
• Gehen Sie auf der Stelle.
• Gehen Sie abwechselnd auf dem Fußballen und den Fersen.
• Machen Sie Kniebeugen, wenn Sie keine Knieprobleme haben.
• Übungen im Liegen: Radfahrbewegungen, Tretbewegungen gegen das
Fußende des Bettes, Strecken und Beugen der Zehen.
erhitzt sich daraufhin ebenfalls
und verschließt sich. Die Methode
eignet sich nur bei nicht sehr stark
erweiterten Venen und kann ambulant
bei örtlicher Betäubung
durchgeführt werden. Nach der
Behandlung sind eine vierwöchige
Kompressionsbehandlung und die
kurzzeitige Gabe von gerinnungshemmenden
Medikamenten erforderlich.
Nach dem gleichen
Prinzip funktioniert die Radiowellentherapie.
Beide Methoden sind
bei leichten Krampfadern der
Stammvenen angezeigt.
Krampfaderoperationen sind aufwendiger,
denn dadurch werden
die geschädigten Venen (teil-)entfernt.
Standardmethode ist das sogenannte
Stripping, das erstmals
1907 von dem Chirurgen Babcock
durchgeführt wurde. Er entfernte
die große Rosenvene vom Knöchel
bis zur Leiste. Bei der Teilentfernung
(Teilstripping) werden nur
die erkrankten Venenabschnitte
entfernt. Beim Stripping führt man
eine Sonde in die Vene, durchtrennt
diese am oberen und un -
teren Ende und zieht sie mit der
Sonde heraus. Wird hierzu eine
Kältesonde verwendet, spricht
man von Kältetherapie. Dabei
wird die Vene leicht angefroren,
sodass sie einfacher zu entfernen
ist. Bei der Miniphlebektomie
werden mit einer häkel -
nadel-ähnlichen Sonde kleine
Venenteile entfernt. Man kann
die geschädigten Venen auch
abbinden, die sich dann zurückbilden
und veröden (Ärzte sprechen
von der CHIVA-Methode).
Diese Beispiele zeigen die Behandlungsmöglichkeiten,
aber
die Patienten sind dadurch
nicht geheilt. Denn die Krampfadern
können an anderen Venen
auftreten. Daher ist eine
Nachuntersuchung Pflicht. Aber
viel wichtiger sind die Vorbeugemaßnahmen,
und hier vor allem
die Bewegung. Denn nur
durch regelmäßige Bewegung
unterstützen wir den Kreislauf –
auch in den Beinen.
Text: Dr. Julijana Betzel
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