27.08.2014 Aufrufe

Stochastische Populationsmodelle - Abteilung für Mathematische ...

Stochastische Populationsmodelle - Abteilung für Mathematische ...

Stochastische Populationsmodelle - Abteilung für Mathematische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 Verzweigungsprozesse in stetiger Zeit<br />

Hier steht auf der rechten Seite die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einer der (am Anfang auf<br />

jeden Fall vorhandenen) n ε Individuen in der Zeit [0, t] stirbt und keine Nachkommen produziert.<br />

Es folgt<br />

Insgesamt haben wir<br />

|T t f(z) − f(z)| ≤ 2ε + 2‖f‖ ∞ p 0 (1 − e −αnεt ), für z ≥ n ε . (2.11)<br />

|T t f(z) − f(z)| ≤ 2ε + 2‖f‖ ∞ (1 − e −αnεt ), für alle z ∈ N 0 . (2.12)<br />

Mit t → 0 und dann ε → 0 auf der rechten Seite folgt lim t→0 ‖T f − f‖ ∞ = 0.<br />

Es bleibt zu zeigen, dass A Generator von Z ist. Dazu genügt es, es auf dem Raum der stetigen<br />

Funktionen mit kompaktem Träger, welchen wir mit C C (N 0 ) bezeichnen (denn C C (N 0 ) ist Core<br />

von A auf C 0 (N 0 )).<br />

Das Ereignis V 1 (t) kann man als disjunkte Vereinigung der Ereignisse<br />

V 1<br />

k<br />

:= { es gibt genau ein Verzweigungsereignis in [0, t] mit genau k Nachkommen }<br />

schreiben. Damit gilt<br />

1<br />

t (T tf(z) − f(z)) = 1 t E z[f(Z t ) − f(z)]<br />

= 1 t E z[(f(Z t ) − f(z))<br />

= 1 t<br />

∞∑<br />

1 V 1<br />

k (t) ] + R tf(z)<br />

k=0<br />

∞∑<br />

(f(z − 1 + k) − f(z))<br />

k=0<br />

∫ t<br />

0<br />

αze −αzs p k e −α(z−1+k)(t−s) ds + R t f(z)<br />

(hier ist im Integral αze −αzs die Dichte der “Verzweigungszeit”, p k die W’keit für k-Nachkommen<br />

und e −α(z−1+k)(t−s) die W’keit, dass die dann vorhandenen z − 1 + k Individuen sich nicht in<br />

der verbleibenden Zeit [s, t] verzweigen)<br />

= αz<br />

∞∑<br />

p k (f(z − 1 + k) − f(z)) 1 t<br />

k=0<br />

∫ t<br />

0<br />

e −αzs e −α(z−1+k)(t−s) ds + R t f(z).<br />

Das Restglied ist gegeben durch t −1 E z [(f(Z t ) − f(z))1 (V 1 (t)) C ]. Auf V 0 (t) ist Z t = z und damit<br />

gilt<br />

|R t f(z)| ≤ 2‖f‖ ∞<br />

t<br />

= 2‖f‖ ∞ αz<br />

P z [(V 0 (t) ∪ V 1 (t)) C ]<br />

∞∑<br />

k=0<br />

p k<br />

t<br />

∫ t<br />

0<br />

e −αzs (1 − e −α(z−1+k)(t−s) ) ds.<br />

Es sei H die Stammfunktion der Funktion h t (s) := e −αzs (1 − e −α(z−1+k)(t−s) ), die sicherlich<br />

existiert. Dann gilt<br />

1<br />

t<br />

∫ t<br />

0<br />

e −αzs (1 − e −α(z−1+k)(t−s) ) ds =<br />

H(t) − H(0)<br />

t<br />

→ H ′ (0) = h 0 (0) = 0<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!