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Stochastische Populationsmodelle - Abteilung für Mathematische ...

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2 Verzweigungsprozesse in stetiger Zeit<br />

und es folgt |R t f(z)| → 0 für t → 0. Mit einem ähnlichen Argument zeigt man auch<br />

1<br />

t<br />

∫ t<br />

Insgesamt folgt für jedes z ∈ N 0<br />

0<br />

e −αzs e −α(z−1+k)(t−s) ds → 1 für t → 0.<br />

1<br />

t (T tf(z) − f(z)) → Af(z) für t → 0.<br />

Es bleibt noch Uniformität zu zeigen. Sei n 0 so, dass f(z) = 0 für z ≥ n 0 . Für z ≥ n 0 + 1 gilt<br />

Für z > n 0 + 1 ist also<br />

P z [Z t < n 0 ] ≤ αn 0 p 2 0<br />

∫ t<br />

0<br />

e −α(n 0+1)s (1 − e −αn 0(t−s) ) ds.<br />

1<br />

t |T tf(z) − f(z)| = 1 t |E z[f(Z t )]| ≤ 1 t ‖f‖ ∞P z [Z t < n 0 ]<br />

≤ 1 t ‖f‖ ∞αn 0 p 2 0<br />

∫ t<br />

0<br />

e −α(n 0+1)s (1 − e −αn 0(t−s) ) ds.<br />

Wie oben kann man zeigen, dass die rechte Seite für t → 0 gegen Null konvergiert, was die<br />

Uniformität zeigt.<br />

Das folgende Theorem zeigt, dass in ein BGWP in stetiger Zeit stets BGWP in diskreter Zeit<br />

eingebettet sind. Man kann also Resultate aus dem vorherigen Kapitel auch für Verzweigungsprozesse<br />

in stetiger Zeit nutzen. Umgekehrt kann man jedoch nicht jeden BGWP in diskreter<br />

Zeit in einen mit stetiger Zeit einbetten (siehe Athreya and Ney 1972, Abschn. III.12).<br />

Theorem 2.15. Es sei Z ein BGWP in stetiger Zeit mit Generator A definiert in (2.8) und<br />

zugehöriger Halbgruppe (T t ) t∈R+ . Für ein festes δ > 0 definieren wir ˜Z n := Z δn , n ∈ N 0 . Dann<br />

ist ˜Z := ( ˜Z n ) n∈N0 ein BGWP in diskreter Zeit. Die erzeugende Funktion der Nachkommensverteilung<br />

ist gegeben durch g(s) := T δ h s (1), wobei h s (z) := s z für s ∈ [0, 1] und z ∈ N 0 ist.<br />

Beweis. Es gilt<br />

g(s) = E 1 [s ˜Z 1<br />

] = E 1 [s Z δ<br />

] = T δ h s (1)<br />

und da die Verzweigungseigenschaft sich von Z auch überträgt, ist das Theorem bewiesen.<br />

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