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Stochastische Populationsmodelle - Abteilung für Mathematische ...

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4 <strong>Populationsmodelle</strong> mit fester Populationsgröße<br />

Der Generator von X (N) ist gegeben durch<br />

A (N) f(p) := A (N)<br />

res f(p) + A (N) f(p) (4.8)<br />

mut<br />

mit<br />

und<br />

( ) ( ( (<br />

N<br />

A (N)<br />

res f(p) = p(1 − p) f p + 1 ) ) ( (<br />

− f(p) + (1 − p)p f p − 1 ) ))<br />

− f(p)<br />

2 N<br />

N<br />

( (<br />

A (N)<br />

mut = Nθ 1(1 − p) f p + 1 ) ) ( (<br />

− f(p) + Nθ 2 p f p − 1 ) )<br />

− f(p) .<br />

N<br />

N<br />

Den Resampling-Generator A (N)<br />

res f(p) kennen wir schon. Außerdem haben wir schon gezeigt, dass<br />

dieser für N → ∞ gegen 1 2 p(1 − p)f ′′ (p) konvergiert.<br />

Für den Mutationsgenerator erhalten wir<br />

Insgesamt gilt also<br />

A (N)<br />

mut = N (θ 1 (1 − p) 1 N f ′ (p) − Nθ 2 p 1 N f ′ (p) + O(N −2 )<br />

= (θ 1 (1 − p) − θ 2 p) f ′ (p) + O(N −1 ).<br />

A (N) f(p) → 1 2 p(1 − p)f ′′ (p) + (θ 1 (1 − p) − θ 2 p) f ′ (p), N → ∞.<br />

Das ist der Generator der Wright-Fisher Diffusion mit Mutation.<br />

4.3 Wright-Fisher Diffusion<br />

Eine eindimensionale Diffusion ist ein starker Markovprozess auf R mit stetigen Pfaden. Der Zustandsraum<br />

ist typischerweise ein Intervall (a, b), der endlich oder unendlich ein kann. Außerdem<br />

können je nach Anwendung beide, einer oder keiner der Randpunkte {a, b} zum Zustandsraum<br />

gehören. Der Generator hat die Form<br />

Af(x) = 1 2 σ2 (x)f ′′ (x) + µ(x)f ′ (x). (4.9)<br />

Je nach Verhalten an den Randpunkten müssen die Funktionen f ∈ D(A) abgesehen von zweimaliger<br />

Differenzierbarkeit bestimmte Randbedingungen erfüllen.<br />

Wir nehmen an:<br />

1. Für jedes kompakte Intervall I ⊂ (a, b) gibt es ein ε mit σ 2 (x) > ε für alle x ∈ I;<br />

2. Die Funktionen µ und σ 2 sind stetig auf (a, b).<br />

Für f 1 (x) = x gilt<br />

1<br />

Af 1 (X t ) = lim<br />

h↓0 h E X t<br />

[X t+h − X t ] = µ(X t )<br />

)<br />

47

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