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Stochastische Populationsmodelle - Abteilung für Mathematische ...

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3 Diffusionsapproximation von Verzweigungsprozessen<br />

Theorem 3.4. Es sei (E, r) vollständig und separabel und sei (X· (n) ) eine Folge von Prozessen<br />

mit Pfaden in D E (R + ). Ferner sei die compact ( containment ) condition (3.6) erfüllt. Dann ist<br />

(X· (n) ) relativ kompakt auf D E (R + ) wenn f(X · (n) ) straff auf D R (R + ) für alle f ∈ H ist,<br />

wobei H eine dichte Teilmenge von C b (E) ist bezüglich gleichmäßiger Konvergenz auf kompakten<br />

Mengen.<br />

Das folgende Resultat zeigt wie man die Straffheit von Familien von Funktionalen mithilfe der<br />

Generatoren zeigen kann.<br />

Lemma 3.5. Es sei (X· (n) ) eine Folge von Prozessen mit Pfaden in D E (R + ) mit zugehörigen<br />

Halbgruppen (T (n)<br />

t ) und Generatoren A (n) . Ferner ( sei die ) compact containment condition (3.6)<br />

erfüllt. Dann ist für ein f ∈ C n (E) die Folge f(X (n) straff auf D R (R + ), wenn f, f 2 ∈<br />

D(A (n) ) und<br />

· )<br />

sup{‖A (n) f‖ ∞ + ‖A (n) f 2 ‖ ∞ } < ∞. (3.7)<br />

n<br />

Beweis. Die Straffheit von f(X (n)<br />

t ) für jedes t ≥ 0 folgt sofort aus der compact containment<br />

condition. Es genügt also (ii) aus Theorem 3.3 zu zeigen. Mit Theorem 2.8(iii) erhalten wir<br />

E [( f(X (n)<br />

t+u ) − f(X(n) t ) ) 2 ]<br />

|F<br />

n<br />

t<br />

[<br />

]<br />

[<br />

]<br />

= E f 2 (X (n)<br />

t+u ) − f 2 (X (n)<br />

t )|Ft<br />

n − 2f(X (n)<br />

t )E f(X (n)<br />

t+u ) − f(X(n) t |Ft<br />

n<br />

=<br />

∫ u<br />

0<br />

T (n)<br />

s<br />

A (n) f 2 (X s<br />

(n) ) ds − 2f(X (n)<br />

t )<br />

≤ u ( ‖A (n) f 2 ‖ ∞ + 2‖f‖ ∞ ‖A (n) f‖ ∞<br />

)<br />

.<br />

∫ u<br />

0<br />

T (n)<br />

s<br />

A (n) f(X (n) ) ds<br />

Nach Voraussetzung ist der Ausdruck in den Klammern gleichmäßig in n beschränkt. Mit u → 0<br />

folgt (ii) aus Theorem 3.3.<br />

Um die Eindeutigkeit der Grenzwertes einer Folge von Prozessen zu zeigen genügt es nach<br />

Theorem 2.4 zu zeigen, dass die endlich-dimensionalen Verteilungen eindeutig sind. Dazu benutzen<br />

wir die Charakterisierung des Grenzwertes durch ein Martingalproblem. Mit deren Hilfe kann<br />

man oft ein Prozess mit einem gegebenen Generator beschreiben ohne die zugehörige Halbgruppe<br />

genau zu kennen. Um Konvergenz einer reskalierten Folge von BGWP gegen eine Diffusion zu<br />

zeigen werden wir zunächst nachweisen, dass alle Grenzwerte Lösungen eines Martingalproblems<br />

sind und dann zeigen wir mit Hilfe einer anderen Methode, genannt Dualität, die Eindeutigkeit<br />

der Lösungen des Martingalproblems.<br />

Es sei X = (X t ) t≥0 ∈ D R+ (E) ein Markov-Prozess mit Generator A und zugehörigem Definitionsbereich<br />

D(A). Für f ∈ D(A) setzen wir<br />

M f t<br />

:= f(X t ) −<br />

∫ t<br />

und F t := F X t . Dann gilt für t, s ≥ 0 mit Theorem 2.8<br />

E[M f t+s |F t] = T s f(X t ) −<br />

= f(X t ) −<br />

∫ s<br />

0<br />

∫ t<br />

0<br />

0<br />

Af(X s ) ds (3.8)<br />

T u Af(X t ) du −<br />

Af(X u ) du = M f t .<br />

∫ t<br />

0<br />

s<br />

Af(X u ) du<br />

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