Erlebnis - Naturfreunde Internationale
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So wird’s gemacht<br />
Der geeignete Standort / Wegverlauf<br />
Ist das Thema festgelegt, gilt es die optimale Route bzw. den optimalen Standort für<br />
das Angebot zu finden. Dem Weg fällt die Aufgabe zu, Landschafts- und Erholungserlebnisse<br />
zu vermitteln und die BesucherInnen zu den naturräumlichen und / oder<br />
kulturellen Besonderheiten der Gemeinde zu führen. Die Ausweisung eines optimalen<br />
Wegverlaufes setzt eine ausführliche Bestandesaufnahme voraus. Zu erheben sind<br />
dabei naturräumlich (z. B. Feuchtgebiete, Magerwiesen, naturnahe Wälder) und / oder<br />
kulturhistorisch spannende Orte, die bereits vorhandene Erholungsinfrastruktur (Bänke,<br />
Aussichts- und Ruheplätze, Spielmöglichkeiten), die angrenzenden Nutzungen – um<br />
Nutzungskonflikte von Anfang an auszuschließen – und die Erreichbarkeit, vorzugsweise<br />
mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Bahn, Bus oder Fahrrad.<br />
Wenn möglich, sollten bereits vorhandene Wege genützt werden, da eine Neuanlage<br />
meist hohe Kosten verursacht und einen zusätzlichen Eingriff in die Landschaft darstellt.<br />
Allerdings bieten vor allem Forst- und landwirtschaftliche Wege nicht immer<br />
ein optimales Landschaftserlebnis, da sie rein aus Bewirtschaftungsgründen angelegt<br />
wurden. Rundwege haben im Gegensatz zu Zielwegen den Vorteil, dass die BesucherInnen<br />
wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen.<br />
Die Länge und der Schwierigkeitsgrad eines Weges müssen immer an die Bedürfnisse<br />
der Zielgruppe angepasst sein. Ein 10 km langer Rundweg mit 1000 m Höhenunterschied<br />
ist für Familien ebenso wenig attraktiv wie für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung.<br />
Sportlich ambitionierte Wanderer werden sich wiederum auf einem<br />
in der Ebene verlaufenden Güterweg langweilen.<br />
Soll das Angebot in einem Schutzgebiet etabliert werden, hat der Schutz empfindlicher<br />
Lebensräume oder seltener Tier- und Pflanzenarten oberste Priorität. In diesem<br />
Fall sollten immer auch NaturschutzexpertInnen in die Auswahl des Standorts bzw.<br />
des Wegverlaufs miteinbezogen werden!<br />
Potentialanalyse<br />
Nutzung<br />
vorhandener Wege<br />
Anpassung an<br />
Zielgruppe<br />
Besucherlenkung<br />
Wen soll das Naturerlebnisangebot ansprechen?<br />
Das Zielpublikum bestimmt die Gestaltung, die inhaltliche Aufbereitung, die Medien die<br />
eingesetzt werden und den Bedarf an Infrastruktur. Gibt es keine Zielgruppendefinition<br />
sind die Inhalte und Darstellungsweisen der verschiedenen Angebote häufig sehr subjektiv<br />
gefärbt und entsprechen nicht immer den Erwartungshaltungen der BesucherInnen.<br />
Definition der Zielgruppe<br />
Was bringen mit lateinischen Fachbegriffen gespickte, wissenschaftliche Führungen<br />
oder dicht beschriebene Informationstafeln, wenn Familien mit Kindern angesprochen<br />
werden sollen? Was nützt die aufwändigste interaktive Installation, wenn sie für die<br />
Zielgruppe nicht bedienbar oder uninteressant ist? Und was nützt eine wissenschaftlich<br />
fundierte Beschreibung eines Wanderweges, die für die in der Regel nicht mit dem<br />
entsprechenden Fachwissen ausgestatteten BesucherInnen unverständlich bleibt?<br />
Kinder sind generell eine anspruchsvolle Zielgruppe. Angebote, die zum spielerischen,<br />
aktiven Wahrnehmen und Lernen anregen, werden ihren Bedürfnissen am ehesten<br />
gerecht. Für jüngere Kinder sind Leitfiguren oder Maskottchen hilfreich. Diese stellen in<br />
Kinder<br />
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