Erlebnis - Naturfreunde Internationale
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So wird’s gemacht<br />
Medien Vorteile Nachteile<br />
Technische<br />
Geräte<br />
(GPS, PDA, …)<br />
Führungen<br />
■ Eigenständige Steuerung der<br />
Informationsmenge<br />
■ Information kann an Ort und Stelle<br />
abgerufen werden<br />
■ Je nach Aufbereitung aktive Miteinbeziehung<br />
der NutzerInnen<br />
■ Attraktiv für schwer erreichbare<br />
Zielgruppen (z. B. Jugendliche)<br />
■ Mehrsprachige Aufbereitung<br />
der Inhalte möglich<br />
■ problemloses Aktualisieren der Inhalte<br />
■ keine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes<br />
■ authentische Vermittlung der Inhalte<br />
■ direkte Kommunikation mit den<br />
BesucherInnen<br />
■ Beantwortung spontan auftretender<br />
Fragen<br />
■ Ansprache von unterschiedlichen<br />
Zielgruppen<br />
■ Bessere Aufnahme der Informationen<br />
durch in der Regel intensiveres <strong>Erlebnis</strong><br />
■ mögliche Einnahmequelle<br />
■ BesucherInnen ohne Geräte können<br />
nicht an der Informationsvermittlung<br />
teilhaben<br />
■ hohe Anschaffungskosten<br />
■ Verfügbarkeit der Geräte<br />
■ Kaution für Gerät muss hinterlegt<br />
werden<br />
■ Rückgabe der Geräte, vor allem bei<br />
Zielwegen schwierig<br />
■ Regelmäßige Wartung der Geräte<br />
■ nur zu bestimmten Zeiten<br />
■ meist nur gegen Kostenersatz<br />
■ gewisse Anzahl an BesucherInnen ist<br />
Voraussetzung<br />
■ Qualität in hohem Maße von der<br />
Eignung der Führungsperson abhängig<br />
Was macht gute Texte aus?<br />
Das „Erzählen von Geschichten“ fesselt BesucherInnen mehr als die Aufzählung von<br />
trockenen Fakten. Dabei geht es darum, die einzelnen Informationen in den Handlungsrahmen<br />
einer Geschichte zu packen, durch die sich ein „Roter Faden“ zieht. Die<br />
Geschichte stellt eine Beziehung zu den BesucherInnen her, am besten über konkrete<br />
Beispiele aus ihrer Lebenswelt, bietet überraschende Erkenntnisse (Aha-Effekt) und<br />
enthüllt Zusammenhänge. Im Kopf der BesucherInnen entstehen Bilder, die Emotionen<br />
wecken. Eine „gute Geschichte“ braucht eine durchgehende Inszenierung des Themas,<br />
den Aufbau einer Dramaturgie und eines Spannungsbogens sowie das gezielte<br />
Heranführen an einzelne Höhepunkte.<br />
Ebenso wichtig wie der „Rote Faden“ ist eine inhaltliche Fokusierung auf einige wenige,<br />
für die BesucherInnen spannende Themenbereiche, die mit kompakten, leicht<br />
verständlichen Texten beschrieben werden. Dem steht oftmals der Ehrgeiz, möglichst<br />
viel Wissen vermitteln zu wollen, entgegen. Vor allem Infotafeln werden oft mit Texten<br />
überfrachtet, die von den BesucherInnen kaum gelesen werden.<br />
In diesem Zusammenhang hilft es, sich folgende Zahlen vor Augen zu halten:<br />
■ Ein Mensch liest durchschnittlich 200 Wörter in der Minute.<br />
■ Die durchschnittliche Verweildauer bei einer Tafel liegt bei maximal 60 Sekunden.<br />
Geschichten<br />
erzählen<br />
Fokusierung<br />
I Ludwig (2005), Wohlers (2003)<br />
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