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Ein Überblick über die Theorie sozialer Systeme ... - Systemagazin

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verarbeiten kann. Bewußtsein gibt es nur bei Lebewesen, <strong>die</strong> sich selbst als<br />

leiblich 1 vorhanden in der Welt erfahren können.<br />

Neurobiologen beziehen in <strong>die</strong> Kopplungsprozesse neben hirnphysiologischen<br />

Vorgängen auch quantenphysikalische Kräfte und das Immunsystem ein. Dem zu<br />

Folge sieht WARNKE (1999) Gesundheit und Krankheit 2 durch <strong>die</strong>jenigen<br />

Prozesse begründet, <strong>die</strong> im Vakuum quantenphysikalische Kräfte <strong>über</strong>tragen.<br />

Dies schließt das Hormon-, Enzym-, Immunsystem und das psychische System<br />

ein. „Elektomagnetische Feldkräfte halten nicht nur <strong>die</strong> Bausteine unseres<br />

Körpers zusammen, sondern bestimmen auch unsere Lebensfunktionen. Die<br />

Grundlage aller Lebenskräfte sind quantenphysikalische Felder, <strong>die</strong> von fluktuierenden<br />

Energiewellen getragen werden – Materie und organisches Gewebe sind<br />

letztlich ein Mosaik von Energiequanten.“ (1999, S. 56) Diese Vakuumenergie sei<br />

von direkten energetischen Umwelteinflüssen, von Psyche und Geist beeinflußbar.<br />

Der Geist sei unbedingt als grundlegende Kraft in jedes Energiesystem<br />

zu integrieren. Dieses integrative Modell stellt <strong>die</strong> „ko<strong>die</strong>rte Energie“ (S.59), als<br />

Information, in den Mittelpunkt und integriert organische, psychische und geistige<br />

Komponenten.<br />

FELTEN (1994) hingegen vermutet, dass <strong>die</strong> Nerven einen direkten <strong>Ein</strong>fluß auf<br />

<strong>die</strong> Steuerung des Immunsystems haben und somit das Gehirn direkt einen<br />

<strong>Ein</strong>fluß auf das Immunsystem hat. Stress kann so <strong>Ein</strong>fluß nehmen, indem unterschiedliche<br />

Neurotransmitter einen ständigen Informationsaustausch zwischen<br />

verschiedenen Zelltypen ermöglichen. Ununterbrochen werden Hormone ausgeschüttet,<br />

wobei <strong>die</strong> Neurotransmitter ständig mit den Zellen der Zielorgane im<br />

ganzen Körper kommunizieren (FELTEN 1994). Höher entwickelte Gehirnzellen<br />

können durch Impulse den Hormonausstoß beeinflussen. Signale, mit denen das<br />

Gehirn auf Emotionen reagiert, haben Auswirkungen auf das Immunsystem.<br />

Körper und Seele sind nach <strong>die</strong>sem Ansatz keine getrennten Bereiche, keine<br />

1 Der Leib ist dabei das Gegenstandsgebiet all dessen, was man im Körper spürt (Ekel,<br />

Müdigkeit, Hunger...).<br />

2 Nach WILHELM (1999) versucht das Gehirn eine Erkrankung zu regulieren, indem es<br />

<strong>die</strong> kognitiven und emotionalen Fähigkeiten normalisiert, um ein neuroendokrines<br />

Gleichgewicht herbeizuführen. Ob der Anstoß für <strong>die</strong>se Interaktion aus einem Gespräch<br />

oder durch ein Medikament bewirkt wird, sei dabei gleichgültig.

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