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ES-Spiegel Nr.16.pdf - Technische Universität Chemnitz

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<strong>ES</strong>-<strong>Spiegel</strong> - Halbjährlicher Newsletter der <strong>Chemnitz</strong>er Europa-Studien<br />

Studium<br />

10<br />

Insa Schwob<br />

insa.schwob<br />

@s2010.tu-chemnitz.de<br />

Mein Auslandssemester in Tschechien<br />

Insa Schwob<br />

Bereits seit dem Beginn meines Studiums<br />

in <strong>Chemnitz</strong> wusste ich, dass<br />

ich während meines Studiums in<br />

<strong>Chemnitz</strong> ein Semester im Ausland<br />

verbringen wollte. Aus diesem Grund<br />

begann ich mir Ende meines ersten<br />

Semesters darüber Gedanken zu<br />

machen. Da ich Tschechisch als<br />

Fremdsprache gewählt hatte, aber<br />

noch nie zuvor in dem Land gewesen<br />

war, habe ich zunächst überlegt, für<br />

ein Semester nach Prag zu gehen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch<br />

noch keine Ahnung, wie ein<br />

Erasmus-Semester abläuft, ob es ein<br />

Bewerbungsverfahren gibt und falls<br />

ja, wie dieses aussieht… alles, was<br />

ich zum Thema „Erasmus und Auslandsstudium“<br />

wusste, war das, was<br />

ich irgendwie zufällig während meines<br />

ersten Semesters aufgeschnappt<br />

hatte. Deswegen bin ich, einige Tage<br />

vor dem Ablauf der Bewerbungsfrist,<br />

in die Fachstudienberatung und anschließend<br />

in die Sprechstunde von<br />

Herrn Prof. Dr. Niedobitek gegangen.<br />

Beide Male wurde mir, nachdem ich<br />

ansprach, dass ich Interesse an<br />

Tschechien habe, empfohlen in eine<br />

mir bis dahin völlig unbekannte Stadt<br />

namens „Brno“ oder auf Deutsch<br />

„Brünn“ zu gehen. Nach einer kurzen<br />

Internetrecherche über die Stadt und<br />

die <strong>Universität</strong> habe ich mich dann<br />

noch am selben Tag entschieden zuzusagen<br />

und habe, da es keine anderen<br />

Bewerber gab, einen Tag später<br />

die Zusage für den Erasmusplatz<br />

im Sommersemester 2012 an der<br />

Masaryk-<strong>Universität</strong> Brno erhalten.<br />

Diese spontane Entscheidung stellte<br />

sich im Nachhinein als eine der besten<br />

der letzten Jahre heraus.<br />

Nach der Zusage begann ich dann,<br />

weiter über die Stadt zu recherchieren<br />

und die Einzelheiten für das Auslandssemester<br />

zu organisieren. Dabei<br />

erfuhr ich, dass Brno mit etwa<br />

400.000 Einwohnern die zweitgrößte<br />

Stadt Tschechiens ist und dass die<br />

Stadt im Süd-Osten des Landes liegt.<br />

Was sie, wie ich und die anderen der<br />

über 200 internationalen Studierenden<br />

nach unserer Ankunft schnell feststellten,<br />

zu einem idealen Ausgangspunkt<br />

für Reisen in die Hauptstädte Wien,<br />

Bratislava und Prag macht. Aber auch<br />

die Stadt selbst hat viel zu bieten. Das<br />

Angebot an Museen, Kinos, Festivals,<br />

Restaurants, Bars und Cafés ist größer<br />

und abwechslungsreicher als in<br />

<strong>Chemnitz</strong>, und auch die Preise sind<br />

deutlich niedriger. So gibt es beispielsweise<br />

ein großes Bier für umgerechnet<br />

etwa einen Euro oder ein Mittagsmenu<br />

im Restaurant für etwa fünf Euro. Besonders<br />

gut gefallen hat mir jedoch die<br />

hohe Anzahl an Studenten in der Stadt<br />

(allein die Masaryk-<strong>Universität</strong> hat ungefähr<br />

40.000 Studenten) und die<br />

dadurch sehr lebendige Atmosphäre<br />

auf den Straßen.<br />

Am Anfang des Semesters gab es eine<br />

von der <strong>Universität</strong> und dem Internationalen<br />

Studenten Club organisierte<br />

Orientierungswoche. Hier gab es<br />

unter anderem eine Stadt-Rallye, einen<br />

täglich stattfindenden Intensivsprachkurs,<br />

einen Ausflug in die Umgebung<br />

und weitere Aktivitäten, bei<br />

denen ich schnell Leute kennengelernt<br />

habe. Eine der besten Sachen an der<br />

Orientierungswoche war jedoch der<br />

sogenannte „Registrationday“, wo innerhalb<br />

von wenigen Stunden wirklich<br />

alle notwendigen Formalitäten erledigt<br />

werden konnten und wo es unter anderem<br />

auch möglich war, ein tschechisches<br />

Bankkonto zu eröffnen, eine<br />

Busfahrkarte zu kaufen und sich für<br />

Wochenendausflüge anzumelden. Der<br />

Registrationday war genau wie der<br />

Rest der Orientierungswoche super<br />

organisiert und war somit ein guter<br />

Start in ein aufregendes und einzigartiges<br />

Semester, in dem ich viele tolle<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Chemnitz</strong> SS 13

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