ES-Spiegel Nr.16.pdf - Technische Universität Chemnitz

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ES-Spiegel - Halbjährlicher Newsletter der Chemnitzer Europa-Studien Thema 27 brachte die Köpfe ordentlich zum Qualmen und führte mit einigen ungewöhnlichen Fragen zu teils sehr ratlos erscheinenden Gesichtsausdrücken bei allen Beteiligten. Nach dieser Anstrengung und Animation sämtlicher grauer Zellen wurde es lustig und sehr unterhaltsam. Die Mitglieder der i’es legten sich so richtig ins Zeug, und ihre Performance zum Thema „vernetzt“ hätte besser nicht sein können. Es wurde geschauspielert, getanzt und sogar gesungen. Getanzt wurde auch beim nächsten Programmpunkt. Die Salsagruppe der TU Chemnitz zeigte, was man in wenigen Semestern erlernen konnte und stimmte somit perfekt auf die nachfolgende Eröffnung der Tanzfläche ein. Das diesjährige ES-Sommerfest war also wieder einmal rundum gelungen, und hoffentlich finden sich auch im nächsten Jahr wieder motivierte Studenten/innen, die sich bereit erklären die Organisation zu übernehmen. Technische Universität Chemnitz SS 13
ES-Spiegel - Halbjährlicher Newsletter der Chemnitzer Europa-Studien Alumni Alumni 28 Birthe Meyer birthe.meyer @yahoo.de „EZ-Trainee im Kontext von Konflikten“ bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Birthe Meyer Die Wege in den ersten Job nach dem Studium sind bekanntlich holprig und oftmals langwierig. Gemäß des allen Europa-Studenten bekannten Tenors des „Studiums einer brotlosen Kunst“ gilt dies ebenso – oder ganz besonders – für die erste Stelle in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Durch die immer größer werdende Vielfalt an Möglichkeiten für eine Spezialisierung im Bereich Development Studies und verwandten Fachrichtungen, v.a. im Ausland, insbesondere England, steigen die Bewerberzahlen gerade für Einstiegspositionen in der EZ beachtlich. Gleichzeitig gibt es ein eindeutiges Defizit an Junior-Positionen und -Programmen im EZ-Bereich. Dort, wo es Junior-Stellen oder sogenannte Young Professional Programmes gibt, zeichnet sich zunehmend auch eine Verzerrung ab: Sogenannte Einsteiger werden in den Ausschreibungen zunehmend als Personen mit bereits mehrjähriger Praxiserfahrung (bis zu fünf Jahren!) oder mit den sogenannte „transferable skills“ beschrieben, die einen fachlichen Quereinstieg ermöglichen. Keine einfache Ausgangssituation für uns, die gerne in diesem spannenden Berufsfeld tätig werden wollen. Nach Beendigung meines Masterstudiums in “Conflict, Governance and International Development“ an der University of East Anglia brannte ich persönlich eigentlich darauf, in einer kleineren Organisation “on the ground“ zu arbeiten. Aber auch in meinem Fall liefen die Dinge ganz anders als ursprünglich angedacht, und so bin ich seit dem 01. Juli 2013 eine von 20 EZ-Trainees bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Das EZ-Traineeprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird im Auftrag von der GIZ durchgeführt. Das 17-monatige Programm setzt sich aus einer 8-wöchigen Vorbereitungszeit in Eschborn und Bad Honnef, einem 9-monatigen Aufenthalt in einem GIZ- Vorhaben im Ausland, einem 3-monatigen Secondment in einer internationalen Organisation im Ausland sowie einer abschließenden 3-monatigen Station beim BMZ in Berlin oder Bonn zusammen. Es konzentriert sich per definitionem auf die Ausbildung zukünftiger Fach- und Führungskräfte für die GIZ sowie andere deutsche und multilaterale Organisationen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Durch die Beteiligung an Tätigkeiten in den Bereichen Strategie, Planung, Organisation, Verwaltung und Steuerung sollen EZ-Trainees ein Verständnis für die komplexen Problemfelder des Vorhabens im Ausland erlangen. Zudem sollen sie sich in erste Führungsaufgaben einarbeiten. Gemäß dem Leitsatz “learning by doing“ übernehmen Trainees in der Ausführung ihrer Tätigkeiten bereits ein hohes Maß an Verantwortung und arbeiten weitestgehend selbstständig, teilweise an einem längerfristigen Projekt (einer Art „Gesellenstück“). Durch den Einsatz bei anderen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und im BMZ soll die Überblickskompetenz in der Entwicklungspolitik gefördert werden. Nach der allgemeinen 8-wöchigen Vorbereitungszeit in Eschborn und Bad Honnef, die alle Trainees mehr oder weniger gemeinsam durchlaufen, bin ich am 24.August in mein Einsatzland, die Philippinen, ausgereist, wo ich in Butuan City in Mindanao in einem Programm für konfliktsensitives Ressourcenmanagement eingesetzt werde. Im Rahmen dessen werde ich Technische Universität Chemnitz SS 13
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