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24 Management_Personalrisiken<br />

Ten<strong>de</strong>nz sinkend<br />

STUDIE. Die dritte Auflage <strong>de</strong>s Personal-Risiko-In<strong>de</strong>x zeigt einen sinken<strong>de</strong>n Trend.<br />

Nur <strong>de</strong>n Gesundheitsrisiken schenken die meisten Befragten mehr Beachtung.<br />

Von Julia Ebert, Uljana Miller und Ingo Weller<br />

Zum dritten Mal haben die Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München, die Sage AG und das<br />

Personalmagazin <strong>de</strong>n Personal-<br />

Risiko-In<strong>de</strong>x erhoben. Zum ersten Mal<br />

zeigt sich bei allen beurteilten Personalrisiken<br />

eine sinken<strong>de</strong> Ten<strong>de</strong>nz. Das<br />

bestätigt sich auch global – <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtin<strong>de</strong>x<br />

(PRI) im zweiten Halbjahr 2012<br />

betrug 4,35, im ersten Halbjahr 2013<br />

erreicht er einen Wert von 4,02.<br />

Wie in <strong><strong>de</strong>r</strong> vergangenen Umfrage zum<br />

Personal-Risiko-In<strong>de</strong>x aus <strong>de</strong>m zweiten<br />

Halbjahr 2012 (siehe Personalmagazin-<br />

Ausgabe 12/2012, Seite 48 f.) wur<strong>de</strong>n<br />

die Einschätzungen für acht Personalrisiken<br />

abgefragt: Austritts-, Engpass-,<br />

Anpassungs-, Motivations-, Loyalitäts-,<br />

Gesundheits-, Führungs- und HRM-Risiko.<br />

Die Risiken wur<strong>de</strong>n jeweils aktuell<br />

sowie perspektivisch für die kommen<strong>de</strong>n<br />

sechs Monate beurteilt. Die acht<br />

Risiken wer<strong>de</strong>n anschließend zu einem<br />

ungewichteten Gesamtin<strong>de</strong>x zusammengefasst.<br />

Weiterhin großes Interesse<br />

Die PRI-Befragung ist erneut auf großes<br />

Interesse gestoßen. 536 Teilnehmer<br />

haben die Risikofragen und sonstigen<br />

Pflichtangaben vollständig beantwortet<br />

– was als großer Erfolg zu werten ist.<br />

Die Befragung pen<strong>de</strong>lt sich also offensichtlich<br />

auf einem hohen und stabilen<br />

Niveau ein. Die Befragten sind überwiegend<br />

weiblich (54 Prozent; zuletzt<br />

57 Prozent). Ungefähr 28 Prozent sind<br />

Personalleiter (zuletzt 36 Prozent) und<br />

zirka 23 Prozent sind Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Geschäftsleitung (zuletzt nur zwölf Prozent).<br />

Personalmitarbeiter und -referenten<br />

nehmen in <strong><strong>de</strong>r</strong> dritten Welle 18 Prozent<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Antworten<strong>de</strong>n ein (zuletzt 20<br />

Prozent). Die Zahlen können als Indiz<br />

dafür gesehen wer<strong>de</strong>n, dass das Thema<br />

„Personalrisiko“ bei <strong>de</strong>n adressierten<br />

kleinen und mittelgroßen Unternehmen<br />

eine strategische Be<strong>de</strong>utung hat –<br />

schließlich hat mehr als die Hälfte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Befragten eine Leitungsrolle inne, entwe<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

für <strong>de</strong>n Personalbereich o<strong><strong>de</strong>r</strong> das<br />

gesamte Unternehmen.<br />

Am stärksten vertreten sind weiterhin<br />

Unternehmen aus <strong>de</strong>m Dienstleistungsbereich<br />

(aktuell: 18 Prozent; zuletzt: 19<br />

Prozent); darüber hinaus weist die Zugehörigkeit<br />

zu Wirtschaftszweigen keine<br />

spezifischen Differenzierungen untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

und zwischen <strong>de</strong>n Befragungswellen<br />

auf. Die Masse <strong><strong>de</strong>r</strong> Unternehmen<br />

hat aktuell zehn bis 249 Mitarbeiter (zusammen:<br />

73 Prozent; zuletzt 58 Prozent)<br />

– die Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>utet also darauf hin,<br />

dass <strong><strong>de</strong>r</strong> PRI seine angepeilte Zielgruppe<br />

(KMU) mehr und mehr erreicht.<br />

Personal-risiko-in<strong>de</strong>x 1/2013<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Der Personal-Risiko-In<strong>de</strong>x liegt für das erste Halbjahr 2013 bei einem Wert von 4,02<br />

Punkten. Er wird auf einer Skala von null (kein Risiko) bis zehn (hohes Risiko) gemessen.<br />

6<br />

Personal-<br />

Risiko-In<strong>de</strong>x<br />

4,02<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Quelle: PRI 1/2013<br />

Personalrisiken sinken<br />

Der In<strong>de</strong>x erreicht, wie oben berichtet,<br />

im ersten Halbjahr 2013 einen Wert in<br />

Höhe von 4,02. Er liegt damit etwa acht<br />

Prozent unter <strong>de</strong>m ermittelten Wert<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> vergangenen Befragung aus <strong>de</strong>m<br />

zweiten Halbjahr 2012. Wie <strong><strong>de</strong>r</strong> globale<br />

In<strong>de</strong>x sinken auch die Einzelrisiken jeweils<br />

ab (zwischen einem und zwölf Prozent,<br />

gemessen am Vorbefragungswert).<br />

Das Engpassrisiko belegt wie bei bisher<br />

allen Befragungsrun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Spitzenwert.<br />

Aktuell liegt es bei 4,39 und damit<br />

zirka zwölf Prozent unter <strong>de</strong>m Vorbefragungswert<br />

von 4,99. Es folgen <strong><strong>de</strong>r</strong> Reihe<br />

nach das Führungs-, das HRM-, das Ge-<br />

personalmagazin 07 / 13

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