03.11.2012 Aufrufe

Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont

Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont

Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abb. 10.20 Antrieb und Aufnahme für Schwimmer ohne Außenr<strong>and</strong><br />

Antreiben durch Zahnkupplung<br />

Anstelle einer Zahnkrone, die in den Kunststoff eingedrückt<br />

werden muß, um das Drehmoment zu übertragen, werden<br />

gelegentlich auch Zahnkupplungen verwendet. Das Prinzip<br />

besteht darin, daß am Kunststoffteil geeignete Zähne angespritzt<br />

werden. Dieselben können vorstehen, oder, wie in<br />

Abb. 10.21 gezeigt, versenkt angeordnet sein, wodurch sie<br />

weniger störend wirken.<br />

Die Mitnahmevorrichtung a weist gleiche aber entgegengesetzt<br />

gerichtete Zähne auf, die bei genügend großem Spindelvorschub<br />

in das Kunststoffteil eingreifen, ohne es zu beschädigen.<br />

Es ist vorteilhaft, innerhalb und außerhalb der Kupplung<br />

Ringflächen b vorzusehen, die den Schweißdruck auf das Teil<br />

ausüben, ohne daß die Zähne unten aufliegen. Letztere dienen<br />

also nur der Übertragung des Drehmomentes. Ihre Anzahl<br />

soll klein gehalten werden, um die Gefahr des Abschlagens<br />

der Zahnspitzen zu verringern.<br />

Die Zähne sollen nicht spitz ausgelegt werden, sondern eine<br />

kleine Fläche c von 0,3-0,5 mm aufweisen.<br />

Dieses Prinzip ist auch geeignet für zuvor beschriebene Drehzapfenwerkzeuge,<br />

die mit geringeren Geschwindigkeiten<br />

arbeiten als Drehmassewerkzeuge. Bei letzteren ist auf Grund<br />

der hohen Umfangsgeschwindigkeit ein sauberes Eingreifen<br />

der Zähne schwieriger.<br />

a<br />

100<br />

b<br />

-15°<br />

Abb. 10.21 Reibschweißteil mit integrierter Zahnkrone<br />

c<br />

L<br />

Antreiben durch Gießmassen<br />

In gewissen Fällen besteht auch die Möglichkeit, das Antreiben<br />

bzw. Festhalten der Teile durch Aufnahmen aus Elastomeren<br />

zu verwirklichen. Zu diesem Zweck wird die Gießmasse<br />

direkt in die Mitnehme- bzw. Haltevorrichtung gegossen,<br />

wobei ein Kunststoffteil das Gegenstück bildet und somit die<br />

entsprechende Oberflächenform direkt erzeugt.<br />

Da die übertragbaren Drehmomente begrenzt sind, wie übrigens<br />

auch der zulässige Flächendruck, ist diese Methode nur<br />

für Teile in Betracht zu ziehen, die verhältnismäßig große<br />

Auflageflächen bieten.<br />

Konische Teile, wie die in Abb. 10.22 dargestellten, sind für<br />

diese Lösung am besten geeignet, da bei gegebenem Schweißdruck<br />

ein höheres Übertragungsmoment erzielt wird.<br />

Wenn ein Schwungmassewerkzeug mit einer derartigen<br />

Mitnahme ausgerüstet ist und das Kunststoffteil vom<br />

ruhenden Zust<strong>and</strong> aus auf die erforderliche Schweißdrehzahl<br />

bringen muß, so entsteht naturgemäß ein gewisser Schlupf.<br />

Wenn dieser zu groß ist, kann an der Oberfläche ein unzulässiger<br />

Temperaturanstieg auftreten.<br />

Die Auswahl der korrekten Härte der Gießmasse ist deshalb<br />

von größter Wichtigkeit und muß experimentell bestimmt<br />

werden. Wie in Abb. 10.22 prinzipiell dargestellt, muß die<br />

Gießmasse a selbstverständlich mittels Bolzen, Hinterschnitten<br />

oder Ausfräsungen an den Metallteilen gut verankert<br />

werden. Die Aussparungen b wurden nachträglich bearbeitet,<br />

da ein Kontakt an diesen Stellen eher hinderlich ist.<br />

Die Herstellung von Gießmasse-Mitnahmen erfordert Erfahrung<br />

und entsprechende Einrichtungen. Auch sind die Gestehungskosten<br />

verhältnismäßig hoch, weshalb diese Lösung in<br />

der Praxis keine große Verbreitung gefunden hat.<br />

Bei Drehtischmaschinen, die mehrere gleiche Mitnahmevorrichtungen<br />

erfordern, kann dieses Verfahren indessen unter<br />

Umständen wirtschaftlich interessant werden.<br />

a<br />

a<br />

Abb. 10.22 Schweißvorrichtung mit Gießmasse-Mitnehmern<br />

b<br />

b

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!