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Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont

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a<br />

b<br />

c<br />

Abb. 10.03 Vorgang des Drehzapfenschweißens<br />

Die Spitze dient also ausschließlich dazu, den Nachdruck zu<br />

erzeugen. Die Kunststoffteile sollen jedoch mit Zentrierungen<br />

versehen sein, um eine bessere Werkzeugführung und einen<br />

guten Rundlauf zu erreichen.<br />

Um eine korrekte Schweißung zu erzielen, braucht man eine<br />

gewisse, vom Kunststoff abhängige Wärmemenge. Diese ist<br />

ein Produkt aus Druck, Geschwindigkeit und Zeit. Andererseits<br />

muß das Produkt aus Druck × Geschwindigkeit einen<br />

bestimmten Minimalwert aufweisen, da sonst an der Nahtoberfläche<br />

nur Abrieb und kein genügender Temperaturanstieg<br />

auftritt. Da auch der Reibwert einen Einfluß hat, lassen sich<br />

diese Größen nicht für alle Kunststoffe allgemein angeben,<br />

sondern müssen individuell bestimmt werden.<br />

Als erste Annahme für die Umfangsgeschwindigkeit bei<br />

DELRIN ® Acetalhomopolymer und ZYTEL ® PA66 kann man<br />

rund 3-5 m/s. wählen. Dann wird man den Druck so einstellen,<br />

daß eine Schweißzeit von 2-3 Sekunden das gewünschte<br />

Resultat ergibt.<br />

Voraussetzung für gute Ergebnisse sind natürlich korrekte<br />

Nahtprofile. (Vorschläge und Dimensionen siehe Abschnitt 8).<br />

Drehzapfenschweißen mit besonders dazu gebauten Maschinen<br />

Das oben beschriebene Verfahren läßt sich nicht ohne einen<br />

gewissen Aufw<strong>and</strong> automatisieren, weshalb es für die Großproduktion<br />

kaum mehr angewendet wird.<br />

Leicht abgeändert und mit besonders dazu konstruierten<br />

Maschinen (Abb. 10.04) kann man indessen einen einfacheren<br />

Funktionsablauf erreichen.<br />

b<br />

a<br />

c<br />

d<br />

e<br />

f<br />

Abb. 10.04 Prinzip einer Drehzapfenschweißmaschine<br />

Die Maschine ist mit einer vorzugsweise elektromagnetisch<br />

betätigten Kupplung a versehen, die ein schnelles Ein- und<br />

Auskuppeln der Arbeitsspindel b gestattet. Letztere ist in<br />

einem Rohr c gelagert, das seinerseits den pneumatischen<br />

Kolben d trägt.<br />

Das Antriebsteil e kann eine Zahnkrone oder wie weiter<br />

unten beschrieben, irgend eine <strong>and</strong>ere dem Kunststoffteil<br />

angepaßte Mitnehmervorrichtung sein.<br />

Der Schweißvorgang geht folgendermaßen vor sich:<br />

– Einlegen beider Teile in die untere Aufnahme f.<br />

– Herunterfahren des druckluftbetätigten Kolbens mit der<br />

Arbeitsspindel.<br />

– Einschalten der Kupplung, wodurch das Drehen des oberen<br />

Kunststoffteils erfolgt.<br />

– Nach der durch ein Zeitrelais gesteuerten Schweißzeit<br />

schaltet die Kupplung aus, wogegen der Druck noch eine<br />

vom Kunststoff abhängige Zeit aufrechterhalten wird.<br />

– Hochfahren der Spindel und Auswerfen der geschweißten<br />

Teile (oder Weiterschalten des Rundtisches).<br />

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