Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont
Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont
Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Formteile mit einer rechteckigen Schweißfläche, ähnlich<br />
wie in Abb. 10.72A, können ebenso um ihr eigenes Zentrum<br />
vibrieren, falls das oben genannte Verhältnis ~1,5 bis<br />
1,0 nicht übersteigt.<br />
Bei einer Form, wie sie in Abb. 10.72B gezeigt wird,<br />
müßte das Bewegungszentrum außerhalb angeordnet<br />
werden, um ähnliche Schweißgeschwindigkeiten auf<br />
der gesamten Schweißfläche zu erhalten.<br />
b. Bewegungszentrum außerhalb der Schweißfläche<br />
Werden die oben beschriebenen Bedingungen nicht<br />
erfüllt, müssen die Teile weit genug vom Bewegungszentrum<br />
entfernt angeordnet werden, um ein Verhältnis von<br />
X/Y < 1,5 zu erhalten, wie in Abb. 10.73A gezeigt wird.<br />
Diese Anordnung erlaubt das gleichzeitige Schweißen<br />
von zwei oder mehreren Teilen. Es ist außerdem möglich,<br />
Teile mit unterschiedlichen Größen und Formen gleichzeitig<br />
zu verschweißen. Sie müssen jedoch symmetrisch<br />
in der Vibrationsvorrichtung angeordnet werden, um den<br />
gleichen Oberflächendruck auf alle Verbindungen zu<br />
erhalten, wie in Abb. 10.73B gezeigt wird.<br />
c. Linearschweißen<br />
Teile, die aufgrund ihrer Form oder Größe nicht in eine<br />
runde Vorrichtung passen, lassen sich linear verschweißen.<br />
Diese Methode eignet sich besonders für großvolumige,<br />
nichtrunde Teile mit einer Länge von über 100-150 mm.<br />
Es ist jedoch auch möglich, mehrere Teile gleichzeitig<br />
zu verschweißen, wenn sie sich an den Vibrationsplatten<br />
befestigen lassen.<br />
X<br />
X<br />
Y<br />
A B<br />
Y<br />
+<br />
Typische Vorrichtungen<br />
für das Erzeugen von Vibrationen<br />
Obwohl Vibrationen mit Wechselstrommagneten erzeugt<br />
werden können, wurden alle verfügbaren Maschinen bisher<br />
mit mechanischen Vibratoren ausgestattet.<br />
Abb. 10.74 zeigt schematisch die Funktion einer Linearschweißmaschine,<br />
wie sie von Du Pont zuerst optimiert wurde.<br />
Die Vibrationen werden von zwei Exzenterscheiben «a»<br />
erzeugt, die sich um das Zentrum «b» drehen und über Stangen<br />
«d» auf Vorrichtungen «c» übertragen werden. Die unteren<br />
Vorrichtungen gleiten in zwei Kugellagerschienen, die eine<br />
freie Bewegung in Längsrichtung erlauben. Die obere Vorrichtung<br />
wird von vier pneumatisch betätigten Hebeln «e»<br />
heruntergedrückt. Es ist äußerst wichtig, die Bewegungen<br />
der Hebel mechanisch zu synchronisieren, um eine perfekte<br />
Parallelität der zu schweißenden Teile zu erreichen.<br />
Am Ende des Schweißzyklusses wird die Bewegungsübertragung<br />
abgestellt, worauf beide Teile in ihre Endposition<br />
gebracht werden. Der Druck bleibt kurzfristig aufrecht erhalten,<br />
damit der geschmolzene Kunststoff erstarren kann.<br />
Das gleiche Grundprinzip gilt für eine Winkelschweißmaschine,<br />
Abb. 10.75. In diesem Fall werden Vibrationen auf<br />
obere und untere Vorrichtungen «a» übertragen, die sich auf<br />
Kugellagern drehen. Die obere Vorrichtung wird direkt auf<br />
der Kolbenstange «b» montiert, um den Druck zu liefern.<br />
Theoretisch könnte das gleiche Schweißergebnis mit einem<br />
feststehenden und einem vibrierenden Teil erreicht werden,<br />
das bei doppelter Frequenz vibriert.<br />
Abb. 10.72 Ermittlung des Bewegungszentrums Abb. 10.74 Prinzip der Linearschweißmaschine<br />
A B<br />
Abb. 10.73 Simultanschweißen von mehreren Teilen<br />
c<br />
e<br />
a<br />
Abb. 10.75 Prinzip der Winkelschweißmaschine<br />
b<br />
e<br />
d<br />
a<br />
b<br />
f<br />
127