Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont
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Heizelementschweißen<br />
Einleitung<br />
Beim Heizelementschweißen werden Teile aus thermoplastischen<br />
Kunststoffen mitein<strong>and</strong>er verbunden. Diese Verbindungstechnik<br />
eignet sich für nicht-symmetrische Teile mit<br />
empfindlichen Einbaukomponenten, die man dem Vibrations-<br />
oder Ultraschallschweißen nicht aussetzen kann.<br />
Die Verbindung der Teile aus Thermoplasten wird dadurch<br />
bewirkt, daß man ihre Verbindungsflächen mit einem Heizelement<br />
in Berührung bringt, das mit TEFLON ® PTFE<br />
beschichtet und elektrisch aufgeheizt ist. Anschließend werden<br />
die Kontaktflächen zusammengepreßt. Beim Einsatz von<br />
speziell konstruierten Schweißmaschinen können die Verbindungsflächen<br />
auch durch Strahlung erwärmt werden.<br />
Schweißzyklus<br />
I II III<br />
IV V VI<br />
Abb. 10.91 Heizelement-Schweißzyklus<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Die Abb. 10.91 zeigt einen typischen Schweißzyklus, bei<br />
dem ein elektrisch erwärmtes, mit TEFLON ® PTFE beschichtetes<br />
Heizelement zum Schmelzen der Verbindungsflächen<br />
benutzt wird.<br />
Konstruktion der Schweißnaht<br />
Beim Heizelementschweißen von Konstruktionswerkstoffen<br />
sollte die Schweißfläche «W» mindestens 2,5 × W<strong>and</strong>dicke<br />
«T» betragen (Abb. 10.92a).<br />
Abb. 10.92b-c zeigen Möglichkeiten, durch Materialaufnahmerillen<br />
den entstehenden Grat zu verdecken. Spalt «a» muß<br />
so ausgebildet sein, daß sich die äußeren Lippen nach dem<br />
Schweißen vollständig schließen. Da diese Lösung die wirksame<br />
Schweißfläche reduziert, kann es nötig sein, breitere<br />
Kontaktflächen vorzusehen, um die Festigkeit einer einfachen<br />
Schweißnaht zu erreichen.<br />
a b<br />
W = 2,5 T<br />
T<br />
c d<br />
W = 3 T<br />
T<br />
0,5 T<br />
Abb. 10.92 Auslegung der Schweißnaht für Heizelementschweißen<br />
Dünnw<strong>and</strong>ige Teile können eine Führungsaufnahme erforderlich<br />
machen, wie zum Beispiel «a» in Abb. 10.92d.<br />
So wird sichergestellt, daß ein gleichmäßiger Druck auf die<br />
ganze Schweißfläche wirkt.<br />
Man beachte in diesem Beispiel die durch Rippen verstärkte<br />
Schweißfläche und die Unterstützung durch die Aufnahme<br />
an den Punkten «b» und «c», die eine gute Schweißdruckverteilung<br />
bewirken.<br />
Konstruktionshinweise<br />
für das Heizelementschweißen<br />
Die Teile müssen so konstruiert sein, daß kein Ausschuß<br />
entsteht. Es ist unbedingt erforderlich, daß die Verbindungsflächen<br />
plan sind, deshalb sollten die Gestaltungsprinzipien<br />
für Konstruktionswerkstoffe strikt eingehalten werden.<br />
Gleichmäßige W<strong>and</strong>dicken und ausgerundete Ecken sind<br />
absolut notwendig.<br />
b<br />
T<br />
3-3,5 T<br />
1,2 T<br />
c<br />
a<br />
3 T<br />
a<br />
135