Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont
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Abb. 10.16 Auswechselbare Antriebs-Zahnkrone<br />
Im allgemeinen werden die Zahnflanken nicht geschliffen,<br />
doch muß die Krone, vor allem an Produktionswerkzeugen,<br />
gehärtet sein.<br />
– Die in Abb. 10.17 vorgeschlagenen Dimensionen sind<br />
Richtwerte und müssen dem Durchmesser angepaßt werden.<br />
Bei sehr dünnw<strong>and</strong>igen Teilen ist die Zahndistanz<br />
eher zu verringern, um auch zwischen den Zähnen genügend<br />
Druck auf die Naht auszuüben.<br />
30°<br />
1-2<br />
Abb. 10.17 Bevorzugte Zahnform<br />
– Bei größeren oder komplizierten Mitnehmern ist es vorteilhaft,<br />
die Zahnkrone getrennt auszuführen, um sie gegebenenfalls<br />
auswechseln zu können.<br />
– Abb. 10.18 zeigt zwei typische Nahtprofile und die entsprechenden<br />
Zahnkronen bzw. Haltevorrichtungen.<br />
– Bei Nähten ohne Außenr<strong>and</strong> nach Abb. 10.18 muß die<br />
untere Aufnahme a nahe an die Naht reichen, um ein Aufweiten,<br />
vor allem bei dünnen Wänden, zu vermeiden. Das<br />
obere Kunststoffteil b wird vorteilhaft mit einem gerundeten<br />
R<strong>and</strong> versehen, der das Eingreifen der Zähne c erleichtern<br />
soll. Bei Schwungmassewerkzeugen ist manchmal ein<br />
Außenring d erforderlich, um ein genaues Zentrieren zu<br />
gewährleisten. Dies kann der Fall sein, wenn das untere<br />
Kunststoffteil zuviel Spiel in der Haltevorrichtung aufweist,<br />
oder die Kolbenstangenführung zu ungenau ist.<br />
d<br />
b<br />
1-2 mm<br />
a<br />
c<br />
~ 4-8 ~ 3-6<br />
Abb. 10.18 Halte- und Mitnehmer-Vorrichtungen<br />
s<br />
– Das untere Kunststoffteil kann sinngemäß mit einer gleichen<br />
Zahnkrone (siehe Abb. 10.13 und 10.20) festgehalten<br />
werden. An dem in Abb. 10.19 gezeigten Venturirohr wird<br />
der seitliche Rohrstutzen zum Halten benutzt. Es ist klar,<br />
daß diese Lösung ein automatisches Einlegen erschwert<br />
oder gar unmöglich macht. Da der untere Rohrstutzen<br />
etwa 200 mm lang ist, wäre eine Automatisierung allerdings<br />
ohnehin zu aufwendig. Das in Abschnitt 6 betreffend<br />
des erforderlichen minimalen Kolbenhubes Gesagte<br />
kommt an diesem Beispiel besonders gut zum Ausdruck.<br />
Da die totale Länge der verschweißten Teile etwa 300 mm<br />
beträgt, müßte man mit einem Kolbenhub von 350 mm<br />
rechnen. Eine derartige Maschine wäre unpraktisch und<br />
aufwendig. Auch stellt die rotierende Schwungmasse an<br />
der langen, ausgefahrenen Kolbenstange eine Gefahr dar.<br />
Man könnte das Problem durch Verwendung eines Drehtisches<br />
umgehen, doch wäre auch diese Lösung aufgrund<br />
der großen Länge der Teile unpraktisch.<br />
Abb. 10.19 Pneumatische Klemmvorrichtung für langes Venturirohr<br />
– Die in Abb. 10.19 vorgeschlagene Anordnung besteht deshalb<br />
darin, daß die Aufnahme a nur die Hälfte des Teils<br />
umschließt, und daß Letzteres mittels einer pneumatischen<br />
Vorrichtung b angedrückt wird. Dadurch kann der Kolbenhub<br />
klein gehalten, und die Teile leicht eingelegt und herausgenommen<br />
werden. Auch gestattet diese Lösung, die<br />
Naht auf den ganzen Umfang zu stützen.<br />
– Oft kann die Zahnkrone nicht direkt über der Naht angeordnet<br />
werden. An dem in Abb. 10.20 gezeigten Schwimmer<br />
ist das z.B. aus technischen Gründen unmöglich. In<br />
solchen Fällen muß die Länge L, d.h. der Abst<strong>and</strong> von der<br />
Naht zur Zahnkrone, in einem vernünftigen Verhältnis zur<br />
W<strong>and</strong>stärke stehen, damit das hohe Drehmoment und der<br />
Schweißdruck ohne nennenswerte Deformation aufgenommen<br />
werden können. Das gilt natürlich sinngemäß<br />
auch für das untere Kunststoffteil.<br />
– Die Auswahl der Nahtprofile und der Mitnahme- bzw.<br />
der Haltevorrichtung ist oft von der W<strong>and</strong>stärke abhängig.<br />
a<br />
b<br />
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