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Rotationsschweißen - Plastics, Polymers, and Resins - DuPont

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Abb. 10.85. Ein linearverschweißter Kraftstofftank eines<br />

Motorrades aus ZYTEL ® . Die Rille in der Schweißnaht sammelt<br />

den Grat und anschließend wird ein PVC-Profil über<br />

dem Flansch schnappverbunden. Dies ist eine Lösung, die<br />

die gesamte Schweißnaht effektiv verdeckt.<br />

Abb. 10.85 Motorradtank<br />

Abb. 10.86a. Ein winkelverschweißtes, rechteckig geformtes<br />

Kraftstoff-Filtergehäuse aus ZYTEL ® . Die Naht ist mit einer<br />

Fuge versehen, um die dünnen Wände in den Vorrichtungen<br />

zu halten und somit ein Zusammenfallen während des<br />

Schweißens zu verhindern.<br />

Abb. 10.86b. Ein winkelverschweißter Behälter aus ZYTEL ® .<br />

Verbindungen an Körper und Abdeckung müssen in der gegebenen<br />

Position orientiert werden. Eine klassische Reibungsschweißnaht<br />

mit einem externen Gratspeicher wurde für diese<br />

Vibrationsschweißtechnik verwendet.<br />

Abb. 10.87. Gummimembranbaugruppen können ebenso mit<br />

Winkelvibrationen verschweißt werden. Es müssen jedoch<br />

Vorkehrungen getroffen werden, die verhindern, daß das<br />

obere Teil direkt auf das Gummi Vibrationen überträgt. Dies<br />

kann mit einer sehr dünnen Unterlegscheibe aus Polyamid,<br />

mit Grafitpulver oder einem Öltropfen auf der Membrane<br />

erreicht werden.<br />

132<br />

a b<br />

Abb. 10.86 Winkelverschweißte Teile<br />

Bei dem hier gezeigten Magnetventil aus glasfaserverstärktem<br />

ZYTEL ® Polyamid liegt der Berstdruck bei 8-9 MPa.<br />

Ein bedeutender Vorteil gegenüber selbstschneidenden Schrauben<br />

liegt darin, daß ein verschweißter Körper bis zum Berstdruck<br />

dicht bleibt.<br />

Abb. 10.87 Membrangehäuse<br />

Vergleich mit <strong>and</strong>eren Schweißtechniken<br />

Das Vibrationsschweißen überschneidet sich in der Praxis<br />

nicht mit dem Ultraschallschweißverfahren, obwohl sie in<br />

einigen Fällen beide anwendbar sind. Das Magnetventil<br />

in Abb. 10.87 läßt sich zum Beispiel leicht ultraschallverschweißen.<br />

Die hohe Frequenz kann jedoch die dünne Metallfeder<br />

brechen. In diesem Fall wird das gesamte Gehäuse<br />

unbrauchbar. Manchmal verhindert eine komplexe Teilegeometrie,<br />

daß eine Sonotrode nicht nahe genug an die<br />

Schweißnaht kommt. Zudem erfordern gas- und luftdichte<br />

Ultraschallschweißnähte enge Toleranzen, die sich nicht<br />

immer erreichen lassen.<br />

Dünnw<strong>and</strong>ige Behälter wie Taschenlampen können niemals<br />

mit einer Schweißnaht versehen werden, die groß genug ist,<br />

um den erforderlichen Berstdruck zu erreichen. Daher wäre<br />

es unklug, sie auf Vibrationsmaschinen zu verschweißen. Hier<br />

ist das Ultraschallverfahren zu bevorzugen.<br />

Das Vibrationsschweißen kann in vielen Anwendungen in<br />

Konkurrenz zum Heizelementschweißen stehen. Hier bietet<br />

es einige wichtige Vorteile:<br />

– sehr viel kürzerer Gesamtzyklus;<br />

– geringere Verzugsempfindlichkeit, da der relativ hohe<br />

Schweißdruck das Teil abflacht;<br />

– da der geschmolzene Kunststoff nicht der Umgebungsluft<br />

ausgesetzt wird, eignet sich das Verfahren für alle Kunststofftypen.<br />

Das Vibrationsschweißen steht nicht in Konkurrenz zum reinen<br />

<strong>Rotationsschweißen</strong>. Für alle kreisförmigen Teile, die<br />

keine festgelegte Positionierung erfordern, ist das <strong>Rotationsschweißen</strong><br />

immer noch die günstigste und schnellste Fügetechnik.

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