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Download - Fachgebiet Didaktik der Informatik - Technische ...

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6 Umsetzung einer reexiven<br />

Koedukation im<br />

<strong>Informatik</strong>unterricht<br />

6.1 Grundkonzept des <strong>Informatik</strong>unterrichts<br />

Der <strong>Informatik</strong>unterricht ist nach dem neuen Lehrplan für das achtjährige Gymnasium<br />

in Bayern ein fester Bestandteil des Fächerkanons. Er ist als Teilbereich des Pflichtfaches<br />

„Natur und Technik“ in den Klassen 6 und 7 in allen Zweigen sowie als eigenständiges<br />

Fach in 9 und 10 am naturwissenschaftlich-technischen Gymnasium und<br />

geplant als Wahlpflichtfach in <strong>der</strong> Oberstufe in die Stundentafel integriert. Dabei soll<br />

er den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, den sicheren und kritischen<br />

Umgang mit dem Computer zu erlernen sowie ein grundsätzliches Verständnis von<br />

informationstechnischen Systemen zu erlangen. Allerdings sind keine Benutzerschulungen<br />

für spezielle Systeme o<strong>der</strong> Programme vorgesehen, da diese keinen allgemeinbildenden<br />

Charakter besitzen.<br />

Das Grundkonzept des <strong>Informatik</strong>unterrichts ist die Modellierung. Im Rahmen dessen<br />

werden verschiedene Modellierungsarten sowie die Umsetzung und Optimierung in<br />

Theorie und Praxis gelernt. Man unterscheidet zwischen<br />

• statischer Datenmodellierung, welche Daten und Bezeichnungen für bestimmte<br />

Objekte festlegt, ohne Verarbeitungsschritte o<strong>der</strong> Abläufe aufzuzeigen,<br />

• zustandsorientierter Modellierung, welche verschiedene Zustände und die Übergänge<br />

zwischen den Zuständen beschreibt,<br />

• algorithmischer Modellierung, welche Abläufe mithilfe von Anweisungsfolgen,<br />

Wie<strong>der</strong>holungen und bedingten Anweisungen formuliert und<br />

• funktionaler Modellierung, bei welcher das Gesamtsystem in einzelne Teilsysteme<br />

zerlegt wird, welche als sogenannte „Black Boxes“ nur auf ihre Funktion und<br />

nicht auf ihre innere Struktur hin untersucht werden.<br />

Für große Systeme verwendet man die objektorientierte Modellierung, welche sich aus<br />

den oben vorgestellten Arten zusammensetzt. Hierbei wird das System zuerst funktional<br />

modelliert, bevor die Teilsysteme mithilfe von Attributen (statisch und zustandsorientiert)<br />

und Operationen (algorithmisch) spezifiziert werden.<br />

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