Download - Fachgebiet Didaktik der Informatik - Technische ...
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7 Konkrete Vorschläge zu ausgewählten Themen<br />
Der Bezug zur Gegenwart ergibt sich für die Schülerinnen und Schüler direkt über<br />
Referate und Vorstellungen von Gruppenarbeitsergebnissen, welche sie aus an<strong>der</strong>en<br />
Fächern bereits kennen, und indirekt über die Wirkung von Informationen, z.B. durch<br />
Werbung. Im Bezug auf das spätere berufliche Leben ist das Thema bereits bei <strong>der</strong><br />
„Bewerbung“, also <strong>der</strong> Darstellung von persönlichen Informationen wichtig und zieht<br />
sich bei vielen Berufen kontinuierlich durch den Arbeitsalltag.<br />
Innerhalb <strong>der</strong> Darstellung von Informationen folgt man folgen<strong>der</strong> Struktur: Nach <strong>der</strong><br />
Analyse, welche Inhalte man zu welchem Zweck darstellen möchte erfolgt das Sammeln<br />
und Auswählen <strong>der</strong> zugehörigen Informationen. Darauf basierend wird sodann<br />
die Art <strong>der</strong> Darstellung (z.B. Text, Bild, Diagramm, . . . ) bestimmt und das Darstellungsmedium<br />
gestaltet. Dies wird durch die Präsentation <strong>der</strong> Informationen abgeschlossen.<br />
Der Darstellung folgen die Verarbeitung und Interpretation seitens <strong>der</strong> Informationsempfänger.<br />
In <strong>der</strong> Umsetzungsphase werden die Kin<strong>der</strong> voraussichtlich im Bereich <strong>der</strong> Beschaffung<br />
und Auswahl, sowie <strong>der</strong> Wirkanalyse <strong>der</strong> Informationen mehr Schwierigkeiten<br />
haben als bei <strong>der</strong> kreativen Umsetzung und Erstellung <strong>der</strong> Medien. Bei <strong>der</strong> Präsentation<br />
werden voraussichtlich einige Kin<strong>der</strong> große Probleme haben, wohingegen an<strong>der</strong>e<br />
diese Aufgabe souverän lösen werden.<br />
Erweiterte Ziele im Sinne einer reexiven Koedukation<br />
Ein positives Klassenklima und eine offene Einstellung gegenüber dem neuen Fach<br />
sind Voraussetzung für guten Unterricht und vor allem für eine „reflexive Koedukation“.<br />
Somit sollte das Primärziel <strong>der</strong> ersten Stunde darin bestehen, die gesamte<br />
Klasse positiv auf den neuen Themenbereich „<strong>Informatik</strong>“ einzustimmen. Eventuelle<br />
Ängste, die vor allem von Seiten <strong>der</strong> Mädchen zu erwarten sind, gilt es in <strong>der</strong> ersten<br />
Stunde abzubauen. Dabei ist es wichtig, Vorkenntnisse und Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> herauszuarbeiten,<br />
ohne jedoch durch eine kommentarlose Sammlung von Vorwissen die<br />
unerfahrenen Schülerinnen und Schüler abzuschrecken. Im Rahmen einer gemeinsamen<br />
kreativen praktischen Arbeit ohne Computereinsatz sollen geschlechtsbezogene<br />
Vorurteile im Bezug auf <strong>Informatik</strong> gemin<strong>der</strong>t werden, da sich alle gleichermaßen einbringen<br />
können. Zudem wird durch die kooperative Arbeitsform das soziale Klima<br />
<strong>der</strong> Klasse verstärkt.<br />
Vorbereitung<br />
Festlegung <strong>der</strong> Sozialform<br />
Der anfängliche Überblick und die abschließende Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse erfolgen<br />
mittels Frontalunterricht. Die Erarbeitung <strong>der</strong> Wünsche und Erwartungen an den <strong>Informatik</strong>unterricht<br />
wird in geschlechtshomogenen Kleingruppen von je 4-5 Personen<br />
ausgeführt.<br />
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