Die Erfindung von Führung - AOC
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4 AUSGANGSLAGE UND ANLASS<br />
«Also ich sah mich an sich in diesem Zusammenhang nicht unbedingt<br />
als Führer. Ich übernahm dieses Projektteam und berief die erste<br />
Sitzung ein ... und dann setzte ich mich irgendwohin hin. Dann sagte<br />
mir dieser Kollege: Du hat', setz dich dort vorne an den Tisch. Das<br />
habe ich dann gemacht. Im Sinne <strong>von</strong>: nun wirklich Position einnehmen<br />
undführen - dies auch äusserlicn demonstrieren»<br />
Einen Standort einnehmen heisst aber vor allem auch, sich zu exponieren,<br />
sich der Wertung durch die anderen auszusetzen. Gerade in<br />
einer Kultur, die sich wie die deutschschweizerische mit Machtgefällen<br />
eher schwer tut (vgl. Hofstede 1980), fordert ein <strong>Führung</strong>sanspruch zu<br />
einer besonders kritischen Beurteilung heraus. Wer einen solchen Standort<br />
einnimmt, geht daher auch ein Risiko ein, indem er sich <strong>von</strong> den<br />
anderen mit seiner ganzen Persönlichkeit in Frage stellen lässt.<br />
Standort<br />
Fonnung<br />
des Kollektivs<br />
Fordern können<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
Frontkontakt<br />
Cll-Fuhrung isi ...<br />
... rational<br />
... männlicb<br />
... einsam<br />
Selbständigkeit<br />
Gessler-<br />
Phänomen<br />
Soziale<br />
Nähe<br />
Orientierung &<br />
Sicherheit<br />
Abbildung 1: <strong>Führung</strong>slandschaft Schweiz<br />
Der Wille und die Fähigkeit, einen klaren Standort einzunehmen,<br />
hängt aber auch eng zusammen mit den beiden folgenden Aspekten: Mit