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hallertau magazin 2012-2

Entdecken Sie das bayerische Hopfenland, eine einzigartige europäische Kulturlandschaft! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebot, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier…

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„Heit abend<br />

gibt’s<br />

a Rehragout ...“<br />

GASTHAUS RANDLKOFER<br />

in Leibersdorf<br />

Leibersdorf/Tegernbach – Leibersdorf ist<br />

ein kleiner Ort innerhalb der Hallertauer<br />

Gemeinde Volkenschwand (Landkreis<br />

Kelheim). Googelt man Leibersdorf, dann<br />

erhält man zu allererst den Sportverein FC<br />

Leibersdorf, dann das Freibad Leibersdorf<br />

(!) und an dritter Stelle den Gasthof<br />

Randlkofer. In der Ortsmitte findet man<br />

den eher unauffälligen Gasthof als zentrales<br />

Gebäude einer Hofstelle. Und in Sichtweite<br />

des rosa-weiß getünchten, barocken Kirchturms<br />

von St. Jakobus. Ja, genau hier soll<br />

der legendäre Jakobsweg verlaufen. Angesichts<br />

der Kochkünste von Wirtin Gabi<br />

Randlkofer ist es gut vorstellbar, dass Wallfahrer<br />

hier gerne Station machen und dann<br />

verweilen, statt den langen Weg nach Santiago<br />

de Compostela auf sich zu nehmen.<br />

Und lieber vor dem Randlkoferschem Rehragout<br />

niederknien. Aber dazu später.<br />

Bereits 1725 gab es die „Tafernwirtschaft“,<br />

die seit 1930 im Besitz der Familie<br />

Randlkofer ist. Der Morgenstern im Familienwappen<br />

geht auf ein ehemaliges Rittergeschlecht<br />

aus Ratzenhofen zurück. Seit<br />

1990 führen Gabi und Werner Randlkofer<br />

nun das Wirtshaus, das sie sehr behutsam<br />

und mit viel Geschmack renoviert haben:<br />

Dunkles Holz dominiert die gemütliche<br />

Wirtsstube um den Kachelofen. Auch das<br />

freundlich-helle Nebenzimmer entbehrt<br />

glücklicherweise jeder Jodel-Ornamentik.<br />

Hier konzentriert man sich auf das<br />

Wesentliche: den Gast mit gehobener<br />

bayerischer Küche glücklich zu machen.<br />

Aufgetischt werden ganz überwiegend Produkte<br />

aus der Region, darunter häufig<br />

Wild- und Geflügelspezialitäten. Die<br />

Randlkofers zählen zu den Pionieren, die<br />

den Hopfenspargel wieder entdeckt und<br />

salonfähig gemacht haben. „Unseren<br />

kleinen Hopfenbaubetrieb führen wir<br />

nicht zuletzt, um ausreichend Hopfenspargel<br />

zu gewinnen“, verrät Gabi augenzwinkernd.<br />

Und die Köchin „aus<br />

Leidenschaft“ weckt den Hopfenspargel<br />

sogar ein, um ihren Gästen die allzu kurze<br />

Saison zu verlängern. „Im vergangenen<br />

Jahr“, erzählt die Wirtin stolz“, „war sogar<br />

die Familie Randlkofer zum Hopfenspargelessen<br />

bei uns.“ Die Münchner Randlkofers,<br />

die das gleiche Wappen im Schilde<br />

führen (!) sind Gesellschafter der Münchner<br />

Gourmet-Kathedrale Dallmayr.<br />

Ansonsten kämen die Gäste üblicherweise<br />

aus einem Einzugsgebiet von rund 30<br />

Kilometer um Leibersdorf, mehr aus Mainburg<br />

oder Freising als aus Landshut. Gäste,<br />

die die frische, saisonale Küche der<br />

Randlkofers zu schätzen wissen. Jetzt im<br />

Herbst/Winter stehen regelmäßig Wildgerichte<br />

auf der Sonntags-Karte; wochentags<br />

gibt es keine Karte, da empfiehlt die<br />

Chefin dem Gast eben, was gerade frisch<br />

zubereitet wird.<br />

Was Sie denn für den Beitrag im Magazin<br />

„HALLERTAU“ kochen sollte, fragte<br />

Gabi bei der Terminvereinbarung. „Reh -<br />

ragout, natürlich!“<br />

Qualität statt Quantität<br />

Nicht ganz so glücklich über diese Festlegung<br />

ist Beatrice Anneser. Die einzige<br />

Wein-Sommelière der Hallertau erklärt,<br />

dass die gewünschte Weinempfehlung zu

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