Anlagensicherheit und Genehmigung von - NachhaltigWirtschaften.at
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Leitfaden – <strong>Anlagensicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Genehmigung</strong> <strong>von</strong> Biomassevergasungsanlagen Technologien<br />
K<strong>at</strong>.- Ums<strong>at</strong>zr<strong>at</strong>en [%]<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500<br />
Betriebsst<strong>und</strong>enanzahl<br />
Spiez Ums<strong>at</strong>zr<strong>at</strong>en [%] Güssing Ums<strong>at</strong>zr<strong>at</strong>en [%] Harboore Ums<strong>at</strong>zr<strong>at</strong>en [%]<br />
Abbildung 3-36: K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>orums<strong>at</strong>zr<strong>at</strong>en <strong>von</strong> ausgewählten Holzgasanlagen, [56]<br />
In der Zwischenzeit haben Untersuchungen an mehreren Anlagen gezeigt, dass die<br />
Aufgabenstellung der Entfernung der diversen K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>orgifte sehr wohl <strong>von</strong><br />
mehreren Gasreinigungskonzepten erfüllt werden kann. Entscheidend zeigte sich<br />
jedoch die Betriebssicherheit des Gasreinigungskonzeptes. Messungen an<br />
verschiedensten Anlagen zeigten, dass kurzzeitige Ausfälle des Gasreinigungssystems<br />
zu drastischen Senkungen der erzielbaren Ums<strong>at</strong>zr<strong>at</strong>en führen können.<br />
• Betrieb des Abgaswärmeübertragers<br />
Der Abgaswärmeübertrager ist ein Anlagenbauteil, der bedingt durch den heizgas-<br />
(abgas-)seitigen Kontakt unmittelbar auf schlechte Gasqualitäten reagiert. Für die<br />
Auswirkungen (Wärmeübertrager - Fouling, Korrosion am Wärmetauscher etc.) ist<br />
das Lastverhalten <strong>und</strong> die Lastregelung im Wärmeverteilsystem <strong>von</strong> außerordentlicher<br />
Wichtigkeit. In der Lastregelung sollte darauf geachtet werden, dass durch<br />
Kontrolle der abgasseitigen Temper<strong>at</strong>uren eine Unterschreitung des Taupunktes<br />
keinesfalls zugelassen wird – das bedeutet für das Anlagenbeispiel <strong>von</strong> Harboøre,<br />
dass der Betreiber wegen der Konzentr<strong>at</strong>ionen <strong>von</strong> Schadstoffen wie z.B. Schwefeldioxid<br />
SO2 oder Salzsäure HCl speziell beim Stop-and-go- Betrieb bzw. im Teillastfall<br />
auf eine möglichst kurze Zeit für das Verharren im Betriebszustand mit Kondens<strong>at</strong>anfall<br />
zu achten h<strong>at</strong>.<br />
73 Institut für Wärmetechnik – TU Graz