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3-2013

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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Produktion<br />

Spezialist für die Mikrofluidik<br />

Neues Laserschweißsystem LPKF PrecisionWeld<br />

Mit der LPKF PrecisionWeld lassen sich Lab-on-a-Chip-<br />

Kartuschen schweißen, mittels ClearJoining-Technologie<br />

sogar Klar-Klar-Verbindungen.<br />

Die Mikrofluidik gewinnt durch<br />

immer neue Möglichkeiten der<br />

Analytik an Bedeutung, Stichwort<br />

‚Lab on a Chip‘. LPKF Laser<br />

& Electronics stellt ein Lasersystem<br />

vor, das völlig neue Produktlayouts<br />

für diese Bauteile zulässt.<br />

Üblicherweise bestehen die<br />

funktionalen Bereiche einer Mikrofluidik<br />

aus planen Flächen. Das<br />

untere Bauteil erhält seine Kanäle<br />

durch Hot-Stamping, darauf wird<br />

die obere Scheibe zum Abschließen<br />

der Kanalstruktur aufgebracht.<br />

Die Kanäle sind so fein, dass die<br />

Gravitation gegenüber den Kapillarkräften<br />

vernachlässigt werden<br />

kann. Für eine besonders präzise<br />

Verbindung von Ober- und Unterteil<br />

hat sich das Laserschweißen<br />

etabliert. Es kann die beiden Bauteile<br />

miteinander verbinden, ohne<br />

dass Partikel, Schmelzeaustrieb<br />

oder Zusatzstoffe die empfindlichen<br />

Kanäle beeinträchtigen.<br />

Spezialist für die<br />

Mikrofluidik:<br />

Die LPKF<br />

PrecisionWeld<br />

kann durch<br />

eine spezielle<br />

Laserausstattung<br />

auch Klar-Klar-<br />

Schweißungen<br />

durchführen.<br />

Schweißnähte von<br />

lediglich 100 µm<br />

Speziell für diese Anwendung<br />

stellt LPKF auf der K in Düsseldorf<br />

das neue Lasersystem LPKF PrecisionWeld<br />

vor. Es ist in der Lage,<br />

Schweißnähte mit einer Stärke<br />

von lediglich 100 µm zu erzeugen.<br />

Die Positionier-Wiederholgenauigkeit<br />

beträgt 10 µm. Diese<br />

Präzision war bislang mit keinem<br />

Verfahren zu erreichen. Konstruktiv<br />

wird dies durch eine mechanische<br />

Entkopplung von Gehäuse<br />

und Arbeitsraum erreicht. Diese<br />

Konstruktion hat sich in der Praxis<br />

bewährt: Sie setzt auf die ProtoLaser-Systeme<br />

des Unternehmens<br />

auf und liefert seit Jahren beim<br />

industriellen UV-Laserschneiden<br />

hervorragende Ergebnisse.<br />

Die LPKF PrecisionWeld verfügt<br />

sowohl über ein Scannersystem<br />

zur Lenkung des Laserstrahls als<br />

auch über einen Positioniertisch.<br />

So wird die effektive Arbeitsfläche<br />

bis auf 320 x 320 mm erweitert.<br />

Ein integriertes Visionssystem<br />

ermöglicht das Antasten speziell<br />

aufgebrachter Fiducialmarken<br />

oder geometrischer Elemente des<br />

Bauteils. So können Toleranzen<br />

im Bauteil und in der Bauteilaufnahme<br />

kompensiert werden.<br />

Mehrere Verfahren<br />

möglich<br />

Mit der LPKF PrecisionWeld<br />

lassen sich Fügepartner sowohl<br />

im klassischen Durchstrahlverfahren<br />

als auch nach dem neuen<br />

ClearJoining-Verfahren fügen.<br />

Beim Laser-Durchstrahlschweißen<br />

werden zwei Fügepartner mit<br />

unterschiedlichen Absorptionseigenschaften<br />

verbunden, z.B. ein<br />

laserabsorbierender Grundkörper<br />

mit einer klaren Abdeckplatte.<br />

Dabei durchdringt der Laserstrahl<br />

den lasertransparenten oberen<br />

Fügepartner. Beim Auftreffen auf<br />

das absorbierende untere Bauteil<br />

wird das Licht in Wärme umgewandelt<br />

und schmilzt auf. Ein<br />

moderater Fügedruck bewirkt eine<br />

Wärmeübertragung zum oberen<br />

Bauteil, eine sichere und präzise<br />

Schweißnaht entsteht. Dieses Verfahren<br />

ist als Laser-Durchstrahlschweißen<br />

etabliert.<br />

Aufgrund der eingesetzten<br />

Laserwellenlänge von 1.940 nm<br />

bietet die LPKF PrecisionWeld<br />

auch die Möglichkeit zwei transparente<br />

Bauteile zu fügen. Hierbei<br />

kommt die neue ClearJoining-<br />

Technologie zum Einsatz: Bei der<br />

eingesetzten Wellenlänge weisen<br />

die meisten technischen Kunststoffe<br />

eine ausreichende Absorption<br />

auf, um bei hohen Energiedichten<br />

aufzuschmelzen. Der<br />

Laserstrahl wird exakt auf die<br />

Schweißebene fokussiert und<br />

bringt so dort die erforderliche<br />

Energie ein, wo sie benötigt wird<br />

– ohne Zusatzstoffe.<br />

Automatische<br />

Fokuseinstellung<br />

Das System verfügt außerdem<br />

über eine automatische Fokuseinstellung,<br />

bei der die Oberfläche<br />

des Bauteils erkannt und der<br />

Fokus automatisch in die optimale<br />

Lage gebracht wird. Das<br />

System ist besonders kompakt<br />

und benötigt nur einen Stromanschluss<br />

sowie Druckluft. Das<br />

Einsatzgebiet ist primär die Prototypen-<br />

oder Kleinserienfertigung,<br />

für den großindustriellen Einsatz<br />

lässt sich die Maschine automatisch<br />

bestücken.<br />

Wir stellen aus:<br />

K in Düsseldorf:<br />

Stand E04, Halle 11<br />

LPKF<br />

Laser & Electronics AG<br />

Bereich Laser Welding<br />

www.lpkf-laserwelding.de<br />

www.lpkf.de<br />

14 meditronic-journal 3/<strong>2013</strong>

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