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Ag-Bericht 2005

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2<br />

lagebericht der commerzbank ag<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

in Deutschland leicht verbessert. Zwar<br />

sprang die Konjunktur noch nicht so stark an wie<br />

erhofft, doch hat die kräftige Auslandsnachfrage die<br />

Unternehmensgewinne steigen lassen. An den Börsen<br />

ging es daher erfreulich lebhaft zu. Von dieser Entwicklung<br />

konnten auch wir profitieren. Nach Jahren der<br />

Kostensenkung und Umstrukturierung sind wir jetzt<br />

auf den Weg des Erfolgs zurückgekehrt. Das spiegeln<br />

die Kennzahlen für die Commerzbank AG wider:<br />

Die Eigenkapitalrendite vor Steuern stieg von 5,1% auf<br />

8,5% und die Aufwandsquote verbesserte sich von<br />

67,9% auf 54,8%.<br />

Kauf der Eurohypo AG im November vereinbart<br />

Im November haben wir mit der Deutsche Bank AG<br />

und Allianz/Dresdner Bank AG vereinbart, dass wir<br />

ihre Anteile an der Eurohypo AG übernehmen, und<br />

zwar in zwei Schritten. 17,1% haben wir zum 15. Dezember<br />

<strong>2005</strong> erworben und die Beteiligung insgesamt<br />

in die Commerzbank Inlandsbanken Holding AG eingebracht.<br />

Weitere 49,1% werden zum 31. März 2006<br />

folgen. Der durchschnittliche Kaufpreis je Aktie betrug<br />

19,60 Euro. Wir werden damit, vorbehaltlich der<br />

behördlichen Genehmigungen, künftig mehr als 98%<br />

des Aktienkapitals der Eurohypo halten.<br />

Zur Unterstützung der Transaktion wurde am 17.<br />

November <strong>2005</strong> eine Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht<br />

für die Commerzbank-Aktionäre durchgeführt.<br />

Die neuen Aktien wurden institutionellen Investoren<br />

zum Preis von 23,50 Euro je Aktie zugeteilt. Dadurch<br />

sind der Commerzbank rund 1,36 Mrd Euro neue<br />

Eigenmittel zugeflossen. Das gezeichnete Kapital<br />

beträgt jetzt 1 707 712 648,20 Euro, eingeteilt in<br />

656 812 557 Stückaktien. Parallel zum Kauf der weiteren<br />

49,1% an der Eurohypo zum 31. März 2006 werden<br />

wir erstmals in der Geschichte der Commerzbank<br />

Hybridkapital begeben. Dadurch wird die Kernkapitalquote<br />

nach der Vollkonsolidierung der Eurohypo im<br />

Bereich unserer Zielbandbreite bleiben.<br />

Die Commerzbank wird mit der Übernahme der<br />

Eurohypo AG zum zweitgrößten deutschen Kreditinstitut<br />

und zur führenden Bank auf dem inländischen<br />

Markt. Die Transaktion, mit der wir auch einen wich-<br />

tigen Beitrag zur Konsolidierung des deutschen Bankensystems<br />

leisten, ist die größte Akquisition der<br />

Commerzbank in den letzten 50 Jahren.<br />

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />

Die Commerzbank unterhält in Deutschland mit 791<br />

Standorten ein flächendeckendes Filialnetz für ihre Firmen-<br />

und Privatkunden. Auf Spezialgebieten arbeitet<br />

die Bank auch über Tochtergesellschaften, vor allem in<br />

den Bereichen Leasing, Vermögensverwaltung und<br />

Immobilien. Im Ausland ist sie über 21 Filialen, 25<br />

Repräsentanzen und 15 wesentliche Tochtergesellschaften<br />

hauptsächlich im Corporate Banking tätig.<br />

Eine Übersicht über die internationalen Niederlassungen<br />

ist diesem <strong>Bericht</strong> auf Seite 68 beigefügt.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Unsere klare Fokussierung und die konsequente strategische<br />

Ausrichtung beginnen auch auf der Ertragsseite<br />

Früchte zu tragen. Unterstützt von leicht verbesserten<br />

Rahmenbedingungen konnten wir die Erträge<br />

insgesamt um 9,5% auf 5,24 Mrd Euro steigern.<br />

Im reinen Zinsgeschäft blieb das Ergebnis mit 2 445<br />

Mio Euro praktisch auf dem Niveau des Vorjahres<br />

(2 442 Mio Euro). Deutlich stiegen dagegen aufgrund<br />

des verbesserten Ergebnisses der Inlandsbanken<br />

Holding die Erträge aus Gewinnabführungsgemeinschaften,<br />

Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen.<br />

In dieser Position erzielten wir 693<br />

Mio Euro gegenüber 155 Mio Euro ein Jahr zuvor.<br />

Die Provisionserträge erhöhten sich um 35 Mio<br />

Euro auf 1 691 Mio Euro. Dieser Anstieg resultierte in<br />

erster Linie aus unseren Erfolgen beim Absatz von<br />

Fondsanteilen. Einen leichten Zuwachs verzeichneten<br />

wir auch im Ergebnis aus Syndizierungen. Insgesamt<br />

erreichte der Provisionsüberschuss 1,51 Mrd Euro und<br />

damit 6,8% mehr als im Vorjahr.<br />

Unverändert striktes Kostenmanagement<br />

Die Zahl der Mitarbeiter ging in der Commerzbank AG<br />

leicht zurück. Trotzdem stieg der Personalaufwand um<br />

5,0% auf 2,09 Mrd Euro; dafür waren neben Gehaltssteigerungen<br />

vor allem höhere Bonusrückstellungen<br />

verantwortlich.

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