Der Gender Markt - Qualitätsentwicklung Gender Mainstreaming
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<strong>Der</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Markt</strong><br />
Auswertung der genderspezifischen Aspekte beziehungsweise der<br />
<strong>Gender</strong> Angebote der Websites österreichischer AnbieterInnen<br />
Nachdem nun die allgemeinen Informationen der Websites beschrieben wurden, werden im<br />
folgenden Abschnitt die konkreten <strong>Gender</strong> Angebote, die auf den untersuchten Websites<br />
gefunden werden konnten, beschrieben.<br />
Positionierung des <strong>Gender</strong> Angebots auf der Website<br />
In einem ersten Schritt wurde ausgewertet, wo die AnbieterInnen nun ihr <strong>Gender</strong> Angebot auf<br />
der Website positionieren. Nur bei 15 Websites (28 Prozent) findet sich das Angebot auf<br />
Startseite, bei 39 Websites können <strong>Gender</strong> Angebote auf Folgeseiten gefunden werden. Aus<br />
der Sicht potentieller KundInnen (deren Suchbewegungen im Rahmen der Webrecherche<br />
nachempfunden wurden) stellt sich an dieser Stelle die Frage, mit welchem Aufwand der<br />
Suchprozess nach <strong>Gender</strong> Angeboten betrieben werden muss.<br />
<strong>Gender</strong> Kompetenz der AnbieterInnen<br />
Ein zentraler Aspekt der webbasierten <strong>Markt</strong>analyse widmet sich der Frage, ob, und wenn ja,<br />
wie <strong>Gender</strong> Kompetenz als Kernkompetenz auf den Websites der AnbieterInnen dargestellt<br />
wird. (Grafik 11) Hier zeigt sich, dass auf den 54 ausgewerteten Websites insgesamt 24<br />
AnbieterInnen <strong>Gender</strong> Kompetenz als ihre Kernkompetenz bezeichnen. Dies entspricht einem<br />
Anteil von 44 Prozent. Weiters geben vier Einrichtungen an, die <strong>Gender</strong> Kompetenz sei Teil<br />
ihrer Diversity Kompetenz. Eine Einrichtung gibt darüber hinaus an, dass ihre MitarbeiterInnen<br />
eine <strong>Gender</strong> Zertifizierung haben. Jene Nennungen, die in die Kategorie „sonstige“ fallen, sind<br />
sehr unterschiedlich: Sie reichen von der Darlegung der Kompetenz über den Erhalt von<br />
Preisen (Wissenschaftspreise wie Käthe–Leichter–Preis oder Gabriele–Possanner–<br />
Förderpreis), über die Selbstdefinition als „Flying–Expert“ bis hin zur Angabe, dass<br />
AnbieterInnen selbst <strong>Gender</strong> Trainings oder <strong>Gender</strong> Lehrgänge absolviert haben. Insgesamt 19<br />
Websites geben keine Auskunft über die jeweilige <strong>Gender</strong> Kompetenz.<br />
Darlegung des <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> Verständnisses der AnbieterInnen<br />
Ein weiterer, wichtiger Aspekt bei der Auswertung war die Frage, wo die einzelnen<br />
AnbieterInnen ihr <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> Verständnis und ihre <strong>Gender</strong> Kompetenz herleiten.<br />
Insgesamt legen 31 AnbieterInnen auf ihren Websites dar, woher sie das Verständnis ihrer<br />
Tätigkeit ableiten. Die 55 Aussagen verteilen sich – wie Grafik 12 zu entnehmen ist–<br />
folgendermaßen. Insgesamt 15 Mal wird auf unterschiedliche <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />
Definitionen verwiesen (etwa auf die Definition der Europäischen Kommission), 11 Mal wird auf<br />
den Websites ein Bezug zu herrschenden Gesetzen oder Richtlinien hergestellt, achtmal wird<br />
auf unterschiedliche theoretische Zugänge verwiesen, je sechsmal wird die Geschichte von<br />
<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> (Frauenkonferenz Peking, Vertrag von Amsterdam et cetera) zitiert und<br />
auf den Zusammenhang von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> und Frauenförderung verwiesen. Die<br />
Rubrik „Sonstiges“ enthält Angaben unterschiedlicher Qualität, etwa wird häufig ein Link auf die<br />
Website der GeM–Koordinationsstelle oder auf die www.gender–mainstreaming.net<br />
beziehungsweise auf andere Einrichtungen gelegt. Oftmals werden aber auch selbst<br />
entwickelte Statements zu <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> publiziert, etwa in Pressetexten. Auch<br />
Verlinkungen zu Einrichtungen zu legen, die Zertifizierungen anbieten, gilt als Beleg für das<br />
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