Der Gender Markt - Qualitätsentwicklung Gender Mainstreaming
Der Gender Markt - Qualitätsentwicklung Gender Mainstreaming
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Beurteilung einer möglichen Vernetzungsstruktur für <strong>Gender</strong><br />
DienstleisterInnen<br />
Einleitend<br />
<strong>Der</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Markt</strong><br />
Die Schaffung von Grundlagen einer geeigneten Vernetzungsstruktur von AnbieterInnen im<br />
Bereich <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> wird in Modul 5 angestrebt. Inhaltlich baut diese<br />
Vernetzungsstruktur auf gemeinsamen Qualitätsvorstellungen zu <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />
BeraterInnen und <strong>Gender</strong> TrainerInnen und deren Angeboten auf, die im Rahmen des<br />
„BeraterInnendiskurses“ von Modul 5 mit erfahrenen BeraterInnen und TrainerInnen<br />
ausgetauscht werden. Strukturelle Rahmenbedingungen für den Aufbau einer solchen<br />
Vernetzungsstruktur werden in Modul 5 erarbeitet. 25<br />
Bei den Interviews im Rahmen der <strong>Markt</strong>analyse ging es demnach auch wesentlich darum,<br />
abzuklären, welche Positionen die befragten ExpertInnen bezüglich einer zu schaffenden<br />
Vernetzungsstruktur von AnbieterInnen genderspezifischer Dienstleistungen einnehmen. Als<br />
Arbeitsbegriff wurde im Rahmen der Interviews der Begriff „Dachverband“ verwendet, wobei<br />
jeweils darauf hingewiesen wurde, dass die allenfalls zu schaffende Vernetzungsstruktur sich<br />
auch für einen anderen Namen, ein anderes Konstrukt entscheiden könne. In den Interviews<br />
wurden neben dem Dachverbandsbegriff verschiedene Begriffe für die eventuell zu schaffende<br />
Struktur verwendet, und zwar: Interessengremium, Plattform, Think Tank, Forum und Raum.<br />
Hinzuweisen ist, dass im Rahmen der weiteren Arbeit von Modul 5 der EQUAL–<br />
Entwicklungspartnerschaft „<strong>Qualitätsentwicklung</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong>“ im Jänner 2006 der<br />
Begriff „Dachverband“ durch den Begriff der „Vernetzungsstruktur“ ersetzt worden ist.<br />
Ebenso wie bei allen anderen Fragen schätzen die befragten ExpertInnen die Sinnhaftigkeit und<br />
Notwendigkeit einer eventuell zu schaffenden Vernetzungsstruktur sehr unterschiedlich ein.<br />
Während einige InterviewpartnerInnen dieser Idee sehr viel abgewinnen können und vielfältige<br />
Erwartungen formulieren, verweisen andere wiederum auf die möglichen Hindernisse und<br />
Schwierigkeiten, die mit einer solchen Struktur verbunden sein können. Die jeweiligen<br />
Positionen stehen in enger Verbindung mit den unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich der<br />
zu entwickelnden allgemein gültigen Qualitätsstandards für den <strong>Gender</strong> <strong>Markt</strong>. Insbesondere<br />
die Fragen der Ein– und Ausschlussmechanismen und der Definitionsmacht wurden<br />
angesprochen.<br />
Erwartungen an eine Vernetzungsstruktur<br />
Im Rahmen der Interviews werden unterschiedliche Aufgaben– und Zuständigkeitsbereiche<br />
formuliert, die diese Struktur übernehmen könnte. Die diesbezüglichen Vorstellungen reichen<br />
von Austausch und konkreten Serviceleistungen bis hin zu klaren politischen Positionierungen<br />
und Interessenvertretungspolitik. Diese Erwartungen werden in der Folge konkretisiert.<br />
Deutlich wird, dass bestimmte Anforderungen durch einen Dachverband erfüllt sein müssen, um<br />
solch eine Struktur sinnvoll zu finden.<br />
25 Genauere Informationen zu diesen Aktivitäten der gesamten EQUAL-Entwicklungspartnerschaft<br />
„<strong>Qualitätsentwicklung</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong>“ siehe den Anhang dieses Berichtes sowie die Website www.qegm.at<br />
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