Gesundes Ottakring Analysebericht - Wiener Gesundheitsförderung
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Auch das soziale Umfeld und der Umgang der Menschen untereinander beeinflusst die<br />
Gesundheit. Eine Interviewpartnerin stellt Unterschiede hinsichtlich des sozialen Umfeldes und<br />
der Größe des Freundeskreises von Burschen und Mädchen fest. Es wird erkannt, dass sich<br />
Burschen generell in größeren Gruppen und Cliquen bewegen, während sich Mädchen häufig in<br />
kleineren Gruppen, sprich in zweier oder dreier Freundschaften aufhalten. Diese Minicliquen<br />
können u.U. einen höheren sozialen Druck ausüben: „Also bei größeren Gruppen verlagert sich<br />
das dann, aber wenn du einfach in so Minicliquen bist, dann ist das sicher oft sehr anstrengend<br />
für die Mädchen“ (I.5: 170-172). <strong>Ottakring</strong>erInnen mit Migrationshintergrund machen sich häufig<br />
Sorgen um ihre Verwandten, denen keine so gute gesundheitliche Versorgung wie in Österreich<br />
zur Verfügung steht. Eine Interviewpartnerin gibt an, dass sie versuchen, ihre Verwandten nach<br />
Österreich zu bringen, und viel Kraft in die Unterstützung ihrer Angehörigen investieren. „[…] ein<br />
[…] Wunsch, der logisch ist, irgendwelche schwerkranken erwachsenen Kinder, Mütter, Väter,<br />
Onkel, Tanten, Cousins aus ihren Heimatländern zu holen, damit die hier behandelt werden“<br />
(I.6: 77-79). Diese Hilfeversuche, die viel Kraft und Energie kosten, sind oft nicht sehr<br />
erfolgreich, was auch Auswirkungen auf die seelische und soziale Gesundheit hat.<br />
Abbildung 32: Gesundheitsverhalten von <strong>Ottakring</strong>erInnen<br />
4.7 Darstellung der Ergebnisse auf Basis des Modells von<br />
Andreas Mielck (2005)<br />
In der Grafik auf der nächsten Seite sind die Ergebnisse nach den entsprechenden Einflussfaktoren<br />
dargestellt.<br />
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