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Gesundes Ottakring Analysebericht - Wiener Gesundheitsförderung

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Im Zuge der Recherche zur Zielgruppe Kinder und Jugendliche wurden zahlreiche<br />

Gesundheitsförderungsprojekte unterschiedlichster Größe (von Einzelmaßnahmen bis hin zu<br />

mehrjährigen Projekten) im Setting Stadtteil gefunden. Viele davon wurden in den Settings<br />

Kindergarten oder Schule durchgeführt. In der Stadt Salzburg entwickelt z.B. der Verein<br />

Spektrum stadtteilbezogene Projekte, die darauf abzielen das Sozialleben und die Gesundheit<br />

von jungen Menschen zu fördern (z.B. Produktion einer CD über einen benachteiligten Stadtteil;<br />

aufsuchende Jugendarbeit mit wissenschaftlicher Begleitung, mobiler Bus mit multimedialer<br />

Nutzung).<br />

Ein aktuelles Projekt der Jugendzone 16, das zum Thema Gesundheitsförderung bei<br />

Jugendlichen in <strong>Ottakring</strong> durchgeführt wurde, heißt „O T K ooking“ 22 . Kochen ist seit Jahren<br />

ein regelmäßiges Programmangebot in der Jugendzone 16, das von Anfang an sehr beliebt bei<br />

den Jugendlichen war. Gemeinsam zu kochen und gemeinsam an einem Tisch zu essen ist für<br />

viele der Jugendlichen in ihrer Lebensrealität nicht üblich. Mit der Zeit entwickelten die<br />

Jugendlichen ein immer größeres Interesse am kreativen Prozess des Kochens und damit<br />

verbundenen Themen wie gesunde Ernährung. Ausgehend davon entstand die Idee, eine<br />

Kochsendung zu produzieren. Während der dreiwöchigen Entwicklungsphase des Filmbeitrags<br />

setzten sich die Jugendlichen auch kritisch mit gesellschaftlichen Rollenbildern zum Thema<br />

Kochen und mit dem gesellschaftlichen Einfluss von Medien auseinander.<br />

Zielgruppe des vom Fonds <strong>Gesundes</strong> Österreich geförderten Modellprojekts „Gehsteig“ 23 , das<br />

in Klagenfurt von 2002 bis 2006 durchgeführt wurde, waren Jugendliche im Alter von 14 bis 18<br />

Jahren. Ziel war, durch partizipative Entwicklung von Angeboten für eine sinnvolle<br />

Freizeitgestaltung Gesundheitsbewusstsein (Gesundheitsförderung) bei Jugendlichen zu<br />

fördern und funktionelle Copingstrategien durch Selbstorganisation und Empowerment zu<br />

erarbeiten.<br />

Der Zugang zu den Jugendlichen erfolgte im außerschulischen Bereich in Cafés, Jugendzentren<br />

und auf der Straße sowie auch in Hauptschulen, Berufsschulen und Polytechnischen<br />

Schulen. Die Umsetzung erfolgte in Form von insgesamt 24 Workshops mit max. je 15<br />

Jugendlichen, in denen sich die Jugendlichen mit Themen wie Beziehung, Liebe und Sexualität,<br />

Umgang mit dem eigenen Körper, Risikoverhalten, soziale Kompetenzen, Zukunftsperspektiven<br />

und Lebensplanung kreativ auseinandersetzten. Die Inhalte wurden mithilfe unterschiedlicher<br />

Methoden wie Film, Fotografie, Theater, Durchführen von Interviews, Erarbeiten einer<br />

Radiosendung, Organisation von sozialen Projekten, Styling des Aussehens, Körperarbeit,<br />

Tanz, Sport, Musik sowie erlebnispädagogischen Erfahrungen erarbeitet. Der Genderaspekt<br />

22 http://typo.jugendzentren.at Stand 16.11.2011<br />

23 http://www.promente-kijufa.at/xedaq/src/uploads/docs/1219.pdf Stand 16.11.2011<br />

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