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Gesundes Ottakring Analysebericht - Wiener Gesundheitsförderung

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Zielgruppe Jugendliche<br />

Für junge Menschen sind die Auswirkungen eines wenig gesundheitsförderlichen Verhaltens<br />

noch nicht spürbar. Gesundheit ist für sie kein Thema. Das Medium für die Auseinandersetzung<br />

mit Gesundheit muss für die Jugendlichen daher interessant sein, um sie für Projekte<br />

zu diesem Thema interessieren zu können. Mangelndes Wissen über gesunde Ernährung wird<br />

von den InterviewpartnerInnen als wesentlicher Faktor für das wenig gesundheitsbewusste<br />

Ernährungsverhalten wahrgenommen. In Kooperation mit Back on stage (Mobile<br />

Jugendbetreuung) wurden einige Projektideen entwickelt. Start der Umsetzung ist im Herbst<br />

2011 mit dem Projekt „Gesundheitsrap“. Jugendliche setzen sich mit ihrem Gesundheitsverständnis<br />

auseinander und schreiben einen Rap dazu. Es ist die Produktion einer CD und<br />

eine Aufführung im Rahmen einer Veranstaltung geplant.<br />

Weitere Ideen waren z.B. die Erarbeitung und kreative Gestaltung eines gesunden Kochbuchs,<br />

eine Fotodokumentation des eigenen Lebensumfelds als Basis für eine Auseinandersetzung mit<br />

Gesundheitspotenzialen im persönlichen Umfeld oder die Entwicklung einer Choreographie und<br />

Tanz-Performance zum Thema „Meine Umwelt und ich“ unter Anleitung einer Tanzpädagogin.<br />

Die Projektideen werden je nach Thema zum Teil getrennt nach Geschlechtern entwickelt und<br />

umgesetzt.<br />

Im Bereich der seelischen Gesundheit wurde in der qualitativen Erhebung mehrfach die<br />

schwierige Situation am Übergang zwischen Pflichtschule und weiterführender Ausbildung bzw.<br />

Beruf genannt, die bei den Jugendlichen Versagensängste, Perspektivlosigkeit und<br />

Zukunftssorgen auslöst. In Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum 16 und dem Verein<br />

<strong>Wiener</strong> Jugendzentren wurde ein Konzept zur Unterstützung von sozial benachteiligten<br />

Jugendlichen durch Mentoring in dieser Phase erarbeitet. Die Umsetzung startet mit Herbst<br />

2011.<br />

Zielgruppe BewohnerInnen von Gemeindebauten<br />

Konflikte im sozialen Umfeld und in der Familie werden in den Interviews als wichtige<br />

Einflussfaktoren für seelische Gesundheit genannt. Die Bevölkerung <strong>Ottakring</strong>s ist sehr<br />

heterogen, der Anteil von MigrantInnen liegt mit ca. 27% über dem <strong>Wiener</strong> Durchschnitt. Auch<br />

die Kommunikation zwischen den Generationen wird oft als schwierig beschrieben. Die<br />

„wohnpartner“ bieten durch das Angebot des gemeinsamen Spielens in den Innenhöfen von<br />

Gemeindebauten Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und engere nachbarschaftliche<br />

Kontakte zu knüpfen. Über diesen Weg gelingt es, gegenseitige Vorbehalte zu überdenken<br />

bzw. abzubauen und eine zufriedenstellende Kommunikation miteinander zu entwickeln.<br />

Aufbauend auf den Erfahrungen der „wohnpartner“ entwickelt <strong>Gesundes</strong> <strong>Ottakring</strong> ein<br />

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