Oberösterreich - Wohnbau
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den, wenn sich Art und Umfang der<br />
Leistung annähernd bestimmen lassen.<br />
• Einheitswert: von der Bewertungsstelle<br />
des Finanzamtes nach den Grundsätzen<br />
des Bewertungsgesetzes ermittelter<br />
Wert von Wirtschaftsgütern (u. a.<br />
Grundvermögen). Der Einheitswert ist die<br />
Grundlage für die Bewertung verschiedener<br />
Abgaben (z. B. Grundsteuer).<br />
• Einreichplan: Für die Baueinreichung<br />
bei der Behörde erforderlich sind<br />
Lageplan, Grundrisse aller Geschoße,<br />
Schnitte und Ansichten im Maßstab<br />
1:100, in dreifacher Ausfertigung und<br />
farbig angelegt.<br />
• Einverleibung: Eintragungsart im<br />
Grundbuch, durch die ein Recht unbedingt<br />
erworben, übertragen, beschränkt<br />
oder aufgehoben wird (z. B. Eintragung<br />
des Eigentums an einer Liegenschaft<br />
aufgrund eines Kaufvertrages).<br />
• Flächenwidmungsplan: vom Ge -<br />
meinderat beschlossener Plan für das gesamte<br />
Gemeindegebiet mit rechtsverbindlichen<br />
W idmungen für Grünland, Verkehrsbänder,<br />
Bauland und Sonder gebiete.<br />
Er dient als Grundlage für den<br />
Be bauungsplan und liegt bei der zuständigen<br />
Gemeinde zur öf fentlichen Einsicht<br />
auf.<br />
• Fluchtlinien (Gr enzlinien): Sie<br />
be ziehen sich auf Bau- und Straßenfluchtlinien.<br />
Im allgemeinen beschreiben<br />
Fluchtlinien als Begrenzung jenen Teil<br />
eines Grundstückes, der für die eigentliche<br />
Bebauung vor gesehen ist. Sie sind<br />
im Bebauungsplan eingetragen.<br />
• Förderungswerber: Grundsätzlich<br />
können jeder Staatsbür ger, jede Gemeinde,<br />
gemeinnützige Bauvereinigungen<br />
oder andere juristische Personen unter<br />
Beachtung der Vorschriften über<br />
„be günstigte Personen“ um eine Förderung<br />
ansuchen. Hier gibt es bestimmte Kom-<br />
binationen von Bauweisen und Rechtsformen,<br />
die aus den Richtlinien des<br />
je weiligen Bundeslandes ersichtlich sind.<br />
• Gebührenordnung für Architekten:<br />
Regelung über die Mindestgebühren<br />
(Honorare) für ihre Leistungen. Bei<br />
Bauvorhaben wird die Höhe der Gebühr<br />
in Abhängigkeit von den Herstellungskosten<br />
und dem Ausbauverhältnis nach<br />
einer Prozenttabelle berechnet; sonstige<br />
Leistungen werden nach Zeitaufwand<br />
abgegolten.<br />
• Gemeinschaftsräume: der gemeinsamen<br />
Benutzung dienende Räume in<br />
ei nem Wohnhaus – wie Kinderspielraum,<br />
Veranstaltungs- und Hobbyräume, Sauna,<br />
Waschküche, Abstellräume für Kinderwägen<br />
und Fahrräder etc. Zu beachten<br />
sind hier die Bestimmungen über<br />
die Förderung solcher Räume in den<br />
Bun desländern.<br />
• Geometer: Ingenieurkonsulent für<br />
Vermessungswesen, zählt zu den Ziviltechnikern.<br />
Er ist für die Vermessung<br />
von Grundstücken, Erstellung von Lageplänen,<br />
Teilungsplänen etc. zuständig.<br />
• Gesamtbaukosten: sämtliche Kosten<br />
der Errichtung von Wohnungen, Ge -<br />
meinschaftseinrichtungen sowie von<br />
Ge bäudeteilen und Anlagen, die der ge -<br />
meinsamen Benutzung der Bewohner dienen.<br />
Weiters sind hier die Kosten von<br />
Garagen und Abstellplätzen für Kfz<br />
so wie von Zivilschutzanlagen aufgrund<br />
be hördlicher Vorschriften unterzubringen;<br />
schließlich auch die Herstellung von Gehsteigen,<br />
Anschlussgebühren, Kosten für die<br />
Aufschließung, Planung, Baube strebung,<br />
Vorfinanzierung und Umsatz steuer.<br />
• Gesamtbaukosten (angemessene):<br />
von der jeweiligen Landesregierung festgesetzter<br />
Höchstbetrag für die Summe<br />
aller vor genannten Kosten je Quadratmeter<br />
Nutzfläche; wird auch als „För -<br />
derungslimit“ bezeichnet.<br />
• Geschoßbau: Haus mit mehreren<br />
Wohnungen auf mehr als zwei Geschoßen.<br />
• Geopathogene Zonen: unterirdische<br />
Wasseradern, Bruchzonen oder Verwerf<br />
ungen haben auf die Gesundheit einen<br />
negativen Einfluss. Das Vorhandensein<br />
dieser Reaktions- und Strahlungszonen<br />
wird von einem Rutengänger (Radiästhet)<br />
festgestellt.<br />
• Gewerke: von verschiedenen Firmen<br />
– Baumeister und Professionisten – zu<br />
erbringende Teilleistungen zwecks Her -<br />
stellung eines Bauwerks.<br />
• Grundbuch: Verzeichnis sämtlicher<br />
Liegenschaften, wird beim zuständigen<br />
Bezirksgericht geführt. Jeder Grundbuchskörper<br />
besitzt eine Einlagezahl<br />
(EZ), die Einlage besteht aus drei Blättern:<br />
Das A-Blatt (Gutbestandsblatt) gibt<br />
Auskunft über Nummern und Ausmaße<br />
der Parzellen, den Baubestand und über<br />
den Eigentümer berechtigende Dienstbarkeiten.<br />
Aus dem B-Blatt (Eigentumsblatt)<br />
sind Eigentümer und deren<br />
Anschriften sowie diverse Anmerkungen<br />
ersichtlich. Im C-Blatt (Lastenblatt) findet<br />
man Hypotheken, Bestands- und<br />
Vorkaufsrechte sowie das Grundstück<br />
belastende Dienstbarkeiten und sonstige<br />
Auflagen.<br />
• Hauseigentum: das alleinige Verfügungsrecht<br />
über einen im Grundbuch<br />
eingetragenen Hausbesitz samt Liegenschaft.<br />
• Heizungskosten: Wenn eine gemeinsame<br />
Heizanlage mehrere Wohnungen<br />
versorgt, sind die Kosten für Wartung<br />
und Ener gie gerecht aufzuteilen. Meist<br />
wird ein monatliches Akonto eingehoben<br />
und einmal jährlich abgerechnet.<br />
• Hypothek: stellt die Belastung eines<br />
Grundstücks oder einer anderen Immobilie<br />
zur Absicherung einer Geldforde-<br />
Rund ums Bauen, Wohnen und Renovieren<br />
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