Oberösterreich - Wohnbau
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Schimmelbefall<br />
Schimmel entsteht an Flächen,<br />
die ständig feucht sind und nicht<br />
genügend abtrocknen können.<br />
Diese Feuchtigkeit kann aber<br />
verschiedenste Ursache haben:<br />
Rest-Baufeuchte<br />
Besonders in neu gebauten Häusern ist<br />
Schimmelbefall är gerlich, kommt aber<br />
immer wieder vor , da die Bewohner<br />
immer früher einziehen (besonders bei<br />
Mietwohnungen). Meist löst sich das<br />
Problem aber nach 1-2 Heizperioden von<br />
selbst. In besonders schlimmen Fällen<br />
kann auch ein Entfeuchtungsgerät eingesetzt<br />
werden.<br />
Feuchtigkeit dur ch eingedrungenes<br />
Wasser<br />
Bei Undichtheiten infolge von Baufeh lern<br />
oder Materialgebrechen (z. B. un dichte<br />
Flachdächer oder Fassaden, aufsteigende<br />
Feuchtigkeit in Altbauten, aber auch<br />
Rohrbrüche) hilft nur eine Sanier ung.<br />
Feuchtigkeit durch Kondensation<br />
Luft kann nur eine bestimmte Menge an<br />
Feuchtigkeit aufnehmen. Je wärmer die<br />
Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann<br />
sie speichern. Wenn warme, feuchte Luft<br />
abgekühlt wird, so kommt man ir gendwann<br />
an einen Punkt, an dem die Luft zu<br />
kalt wird, um die (im warmen Zustand)<br />
aufgenommene W asserdampfmenge<br />
speichern zu können. Die relative Luftfeuchtigkeit<br />
beträgt dann 100%, und bei<br />
weiterer Abkühlung fällt die Feuchtigkeit<br />
als Tauwasser aus. Diesen Vorgang<br />
bezeichnet man als Kondensation, und<br />
genau das passiert an Stellen, wo die<br />
Bauteiltemperatur zu niedrig ist. Gründe<br />
hierfür sind meist Wärmebrücken oder<br />
Gebäudefugen. Aber auch falsches Nutzerverhalten<br />
kann den Schimmelbefall<br />
begünstigen.<br />
Schimmelbefall am Fensterrahmen<br />
Der Anschluss des Fensters an das<br />
Mauerwerk stellt immer wieder ein<br />
Problem dar . Wichtig ist, dass beim<br />
Fenstereinbau der Luftspalt zwischen<br />
Fenster und Mauer mit PU-Schaum<br />
exakt abgedichtet wird. Auch der<br />
Fensterrahmen selbst führt immer wieder<br />
zu Problemen.<br />
Die früher verwendeten ungedämmten<br />
Aluminium-Rahmen sind heute ein<br />
Sa nierungsfall. Ebenso problematisch<br />
sind ältere Kunststof frahmen, bei denen<br />
der Glaseinstand aus heutiger Sicht unbefriedigend<br />
gelöst wurde (Wärme brücken<br />
durch Stege und Metallversteif ungen).<br />
Wirkliche Abhilfe bei Problemen mit<br />
dem Fensterrahmen oder Fenster stock<br />
bringt nur der Austausch des gesamten<br />
Fensters. Da dies relativ kostenintensiv<br />
ist und die Fenster op tisch oft noch in<br />
einem guten Zustand sind, ist diese radikale<br />
Maßnahme nicht sehr beliebt<br />
Schimmelbefall im Bad und in der<br />
Küche<br />
Das Bad bzw. die Küche ist aufgrund des<br />
erhöhten Wasserdampfanfalls häufig von<br />
Feuchtigkeitsproblemen betrof fen. Oft<br />
kann man durch richtiges Benutzerver -<br />
halten die Situation verbessern, manchmal<br />
ist das jedoch nur durch bauliche<br />
Maßnahmen möglich.<br />
In diesen Räumen werden bei der<br />
Nutzung große Mengen an Wasserdampf<br />
produziert (im Bad beim Duschen oder<br />
Baden, in der Küche beim Kochen), und<br />
die Luftfeuchtigkeit erreicht sehr hohe<br />
Werte. Es ist daher normal, dass sich die<br />
Feuchtigkeit an kälteren Flächen (z. B.<br />
Fenstern oder Wänden) niederschlägt.<br />
Wichtig ist daher , dass die Feuchtigkeit<br />
schnell weggelüftet wird, damit sie nicht<br />
von den Wänden zu stark aufgenommen<br />
wird.<br />
Nach dem Duschen oder Baden bzw .<br />
Kochen sollten Sie daher das Fenster<br />
ganz aufmachen (je nach Außentemperatur<br />
3-10 Minuten) und dann wieder<br />
schließen. Wenn nötig, können Sie diese<br />
Prozedur auch mehrmals wiederholen.<br />
Dabei kommt jedes mal kalte (trockene)<br />
Luft ins Zimmer , diese wird erwärmt<br />
und nimmt dabei Feuchtigkeit auf. Beim<br />
nächsten Öf fnen des Fensters verlässt<br />
die Feuchtig keit mit der Luft wieder den<br />
Raum.<br />
Falsch wäre es aber, das Fenster in Kippstellung<br />
zu lassen, um das Bad bzw . die<br />
Küche zu lüften. Dadurch kühlen die<br />
Wände stark ab, der Luftaustausch ist<br />
aber nur relativ gering.<br />
Schimmelbefall im Schlafzimmer<br />
Relativ häufig sind Schlafzimmer vom<br />
Schimmelbefall betroffen. Dies liegt oft<br />
an schwer zu ändernden Benutzungsverhältnissen:<br />
Einerseits soll das Schlafzimmer<br />
kühl sein und wird deshalb<br />
we niger beheizt, andererseits bleibt in<br />
der Nacht das Fenster gekippt, um frische<br />
Luft in das Zimmer zu lassen. Bei<br />
solcher Benutzung kommt es dann häufig<br />
zu Schimmelbefall im Fensterbereich<br />
oder auch an Außenwänden.<br />
Vorteilhaft wäre in solchen Fällen eine<br />
mechanische Lüftung des Schlafzim -<br />
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Rund ums Bauen, Wohnen und Renovieren