Oberösterreich - Wohnbau

Entkalkungsmittel zur Reinigung von
Armaturen. W armwassertemperaturen
unter 60 Grad Celsius minimieren eine
Verkalkung.
Der Wintergarten
Ein vernünftig geplanter und konstruierter
Wintergarten ist mehr als nur ein
wohnraumschaffender Anbau zum Haus.
Er leistet auch einen positiven Beitrag
zur Verbesserung der Wohnatmosphäre.
Er fungiert ebenfalls als „Heizener gie-
Gewinnungsanlage“, die umso ef fizienter
arbeitet, je rechtzeitiger die Verbindungsflächen
geöf fnet beziehungsweise
geschlossen werden. Also eine einfache
und kostengünstige Art der Regeltechnik,
die keiner Normung bedarf, sondern
nur eines bewussten Mitlebens der
Haus bewohner. Denn ein Wintergarten
funktioniert in der Regel wie ein stehender
Luftpolster vor dem angrenzenden
Wohnbereich, sorgt so für eine zusätzliche
Wärmedämmung und reduziert damit
auch die Heizleistung.
Ausrichtung und Funktion:
Der Wintergarten sollte immer so angelegt
werden, dass die tiefstehende Wintersonne
durch den Wintergarten in den
da hinter liegenden Wohnbereich einstrahlen
kann. Höchster Wärmegewinn durch
optimale Situierung des Winter-gartens
erfolgt am sichersten nach Vermessung
des Bauplatzes mit dem Sonnenmeßgerät
(lange Winterschatten durch Bäume,
Gebäude, Berkuppen etc. werden exakt
erfasst).
Tipps
• Die Konstruktionsteile des Wintergartens
werden in Leichtmetall, kunst-
stoffbeschichteten Stahl oder in Holz
an geboten. Die an den Konstruktionselementen
eine Reihe von Problemzonen
in den Anschlußteilen an Glasflächen
zu finden sind, sollen Holztragwerke
immer in Brettschichtholz (schichtver -
leimt) ausgeführt werden.
• Wollen Sie auf „harte“ Holzschutzmittel
verzichten, kann die erwünschte
Langlebigkeit durch Abdecken der äußeren
Leimbinder -Dachschrägen mit pulverbeschichteten
Blech erreicht werden.
• Mit der Verwendung von Isolier glas
können Sie den Wintergarten weitgehend
frostfrei halten. Die Scheiben be schlagen
nicht so schnell wie bei Ein fachglas.
• Bei eingeschoßigen Wintergärten
können Sie zum Warmlufttransport ins
Innere des Hauses an der höchsten Stelle
des Glashauses einen Ventilator einsetzen.
• Als Sonnenschutz für die Bepflanzung
haben sich helle Stof fbahnen an
der inneren Seite der Schrägver glasung
be währt.
• Auch für den Wintergarten gilt,
was die NASA eindrucksvoll bewiesen
hat: Grünpflanzung in Räumen haben
eine luftreinigende Wirkung und können
schädliche Gase wie Formaldehyd,
Am moniak etc. neutralisieren und absorbieren.
Kellerräume
Wer sich heute beim Hausbau für einen
Keller entscheidet – was bei den hohen
Kosten nicht immer der Fall ist –, denkt
sicher nicht daran, die gesamte Fläche
als Lager für Kohlen und Kartof feln zu
nutzen. Sauna- und Fitneßbereich, Hob-
byraum oder zusätzlicher Wohnraum
sind die allermeisten Gründe, weshalb
Hausbauer tief in die Tasche greifen, um
den kostbaren Grund optimal auszunützen.
Aber um die unterirdischen Räume
für derartige Zwecke nutzen zu können,
muß hier speziell an Dichtungsmaßnahmen
gedacht werden. Ein Feuchteschutz
der Fundamente verhindert außerdem,
dass Nässe an den Mauern hochsteigt
und diese schädigt.
Bau- und Ausstattungsmaterialien:
Bei der Errichtung eines Kellers können
bis zu 40.000 Liter Wasser verbaut
wer den. Der größte Teil davon muß
nach Fertigstellung innerhalb des Hauses
verdunsten, da Kellerwände außen dicht
ab geschlossen werden. Beim reinen Schalbetonkeller
dauert die Bauaustrockung
bis zu fünf Jahre. Von Experten wird
für eine 30 Zentimeter starke Betonwand
eine Austrocknungsdauer von zirke 1440
Tagen genannt.
Tipps
• Wollen Sie das Risiko der Raumluftbelastung
durch Schadstof fe reduzieren,
sollten Sie möglichst trockenes Baumaterial
verarbeiten, dass heißt, die Baustoffe
sollten auf der Baustelle trocken gelagert
werden.
• T rockene Leichtbeton-Hohlblocksteine
sind dort, wo nicht mit Hangdruck zu
rechnen ist, Betonschalsteinen oder
Schalbeton vorzuziehen.
• Die Bauaustrocknung können Sie
wirkungsvoll beschleunigen, wenn sofort
nach Einbau der Fenster geheizt (auch
im Sommer) und stoßgelüftet (kurzzeitiges
Durchziehen) wird.
• Die beste Kellerbauzeit sind die
Herbst- und Wintermonate (niedrige
Luftfeuchte im Winter).
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Rund ums Bauen, Wohnen und Renovieren