Erst der Anfang - IHK-Außenwirtschaftstag NRW

Titel Außenwirtschaft
Seine Erfahrungen haben ihm dabei gezeigt,
dass es wenig Sinn macht, einen
deutschen Betrieb klonen zu wollen. Dafür
seien die Mentalitäten zu unterschiedlich,
sagt er. Das will er auch bei seinen weiteren
Expansionen beachten. Als nächstes ist ein
Büro in Kalifornien geplant. „Bisher agieren
wir international, mit einem Büro in
den USA würden wir wirklich global aktiv“,
sagt Wild. Welchen Ausblick er von dort
aus seinem Fenster haben wird, weiß er
noch nicht.
Jürgen Bröker
Frank Schröter, Geschäftsführer der Schlatter Deutschland GmbH & Co. KG, vertreibt den Großteil der
Web- und Ausrüstungsmaschinen für die Papier- und Drahtmaschinenindustrie im Ausland.
Foto: Schlatter Deutschland
das Museum des Literatur-Nobelpreisträger
Orhan Pamuk mit intelligenten Displays
ausgestattet. Sie schalten sich erst ein,
wenn einige Menschen vor den entsprechenden
Vitrinen stehen und Ruhe eingekehrt
ist. Das Projekt war ein echter Glücksfall
und eine weitere Referenz.
Verlässliche Partner
Heddier freut sich über jeden Auftrag, den
er im Ausland akquiriert hat. „Er bringt uns
voran und hilft dabei zu verstehen, wie andere
Märkte funktionieren“, sagt er. Darin
biete sich auch eine Chance für den deutschen
Markt. Von seinen Reisen nach England
hat er beispielsweise die kabellose
Übertragung in der Sicherheitstechnik mitgebracht.
Auch deshalb ermutigt er gerade
kleinere Unternehmen dazu, den Schritt ins
Ausland zu wagen. „Zumal wir mit dem Internet
ein einfaches und optimales Medium
an der Hand haben, das uns kleinen eine
ähnliche Werbetiefe bietet wie den ganz
großen Unternehmen“, sagt Heddier.
Allerdings müsse man sich auch von dem
Gedanken verabschieden, sofort an das
große Geld zu kommen. Der Diplom-Ingenieur
rät den kleineren Betrieben zudem
davon ab, den Markt selbst entwickeln zu
wollen. Dazu brauche man größere verlässliche
Partner.
Inspirationen aus der Welt
Auch Markus Wild hat bei seinem ersten
Shanghai-Abenteuer vor fünf Jahren auf
„Verbündete, verlässliche Partner“ vor Ort
gesetzt. Heute profitiert er auf vielfältige
Weise. Er bringt von seinen Reisen nicht
nur neue Aufträge sondern zudem jede
Menge Inspiration mit. Auch deshalb will
er weiter eine Art „glocal“ Strategie fahren.
Weltweit aktiv sein, mit lokalen Büros als
Ansprechpartner.
IHK-Außenwirtschaftstag NRW
Hauptrolle: Afrika
Die Teilnehmer der landesweit größten
Außenwirtschaftsveranstaltung erhalten
am 21. September in Münster Informationen
und Kontakte für einen erfolgreichen
Markteinstieg aus erster Hand. Die
Hauptrolle spielt dieses Mal der südliche
afrikanische Kontinent. Vertreten sind
beispielsweise die Delegiertenbüros der
Deutschen Wirtschaft in Accra (Ghana),
Lagos (Nigeria), Luanda (Angola) sowie
die Deutsche Auslandshandelskammer
für das Südliche Afrika in Johannesburg
(Südafrika).
Darüber hinaus gibt es Informationen in
einem Workshop zum Thema:
Subsahara Afrika – Zukunftsmärkte unter
Wert gehandelt Ein Kompakttraining
zeigt, wie man erfolgreich verhandelt:
„Interkulturelle Kommunikation
für Afrika“.
Weitere Informationen und Anmeldung
unter www.ihk-aussenwirtschaftstagnrw.de
oder bei Evelyn Wolpert, Telefon
0251 707-229. Anmeldung auch per Fax
unter 0251 707-387.