Erst der Anfang - IHK-Außenwirtschaftstag NRW

Starthilfe | Unternehmensförderung
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Consumer Facility Management
Netzwerk der Haushaltsdienstleister
Der Bäcker mit Brötchen-Service,
der sich auch um die Anlieferung
von Mineralwasser
kümmert, oder der Malerbetrieb,
der auch einen Umzug organisiert
– was zunächst noch
ungewöhnlich klingt, das rückt
in greifbare Nähe. Über 150 Interessierte
waren bei der Auftaktkonferenz
am 8. Juni in der
Handwerkskammer Münster
dabei, als das geplante Cluster
„Consumer Facility Management
– ConFM“ angestoßen
wurde. Zentrales Ziel des öffentlich
geförderten Modell-
Projektes ist es, ein Netzwerk
im Bereich personen- und objektbezogener
Dienstleistungen
aufzubauen und Synergieeffekte
zu erschließen. Die
Handwerkskammer Münster
(als Initiatorin), die IHK Nord
Westfalen und die Fachhochschule
Münster stellten das
Projekt bereits am 6. Mai vor.
„Neue Angebote sind nötig“, so
Dr. Christoph Asmacher, stellv.
Geschäftsführer der IHK, der
die Gründe dafür nicht nur in
der stark zunehmenden Alterung
der Gesellschaft, sondern
ebenso in veränderten Familienstrukturen
sieht.
Nähere Informationen bei:
Andrea Mallas, Handwerkskammer
Münster, Telefon 0251
5203320.
KfW Förderprogramme
Zinsen gesenkt
Die Zinssätze in den meisten
Förderprogrammen der KfW-
Bankengruppe wurden aufgrund
der aktuellen Entwicklungen
auf den Finanzmärkten
ab dem 9. Juni 2010 gesenkt,
ebenso die Zinssätze in den
meisten ERP-Programmen.
Die aktuelle Konditionenübersicht
für Endkreditnehmer
kann über Fax 069-74314214
abgerufen oder über die IHK-
Website eingesehen werden:
www.ihk-nordwestfalen.de/
P1461
Flugscheine
Barzahlung ausschließbar
Der Bundesgerichtshof (BGH)
hat entschieden, dass eine Fluggesellschaft
die Barzahlung der
Flugscheine per AGB ausschließen
darf. Allerdings dürfen
dann keine Gebühren für
die Zahlung per Kreditkarte
bzw. EC-Karte erhoben werden.
Die mit dem Ausschluss der
Barzahlung einhergehende Benachteiligung
der Fluggäste sei
angesichts des anerkennenswerten
Interesses der Fluggesellschaft
an möglichst rationellen
Betriebsabläufen nicht
als unangemessen anzusehen,
vor allem weil sie ihre Leistungen
nahezu ausschließlich im
Fernabsatz erbringt. Die Gebührenregelung
für die Zahlung
per Kredit- oder Zahlungskarte
benachteilige die Kunden
unangemessen. Im vorliegenden
Fall war nur die Zahlung
mit einer Visa Electron-Karte
kostenfrei zu tätigen. Diese
Möglichkeit reicht nach Auffassung
des BGH nicht aus.
Kabotage
Neue Regeln
Durch die EU-Verordnung
1072/2009 (veröffentlicht im
Amtsblatt der EU L300 vom
14. 11. 2009) werden die Bedingungen
für die Kabotagebeförderungen
konkretisiert und verbindlich
seit Mai festgelegt. Die
durch die Verordnung 1072/2009
vereinbarten Kabotageregelungen
gelten grundsätzlich in allen
EU-Mitgliedstaaten.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Im Staat der letzten Entladung:
Im Anschluss an einen
grenzüberschreitenden Transport
finden in dem Zielstaat Kabotagefahrten
statt. In diesem
Fall sind die Kabotagefahrten
auf maximal drei innerhalb von
sieben Tagen begrenzt.
2. In Staaten, die durchfahren
werden: Im Anschluss an einen
grenzüberschreitenden Transport
finden in ein oder mehreren
Mitgliedstaaten, die auf der
Rückfahrt durchfahren werden,
Kabotagefahrten innerhalb von
sieben Tagen statt. Maximal
drei Kabotagefahrten sind insgesamt
zulässig, jedoch nur
eine Kabotage-Fahrt pro durchfahrenem
Mitgliedstaat. Voraussetzung
ist, dass das Fahrzeug
leer in den Mitgliedstaat,
der durchfahren wird, einfährt
und die Kabotagebeförderung
innerhalb von drei Tagen nach
Einfahrt erfolgt. Nähere Informationen:
www.ihk-nordwestfalen.de/P1537
Geldwerte Unterstützung: Bereits zum 50. Mal lud die IHK Nord Westfalen
zum Experten-Sprechtag Finanzierung mit Experten der NRW.Bank, der Bürgschaftsbank
und der IHK, diesmal im Rahmen der NRW.Bank-Veranstaltung
in Oelde. Seit dem ersten Sprechtag wurden weit über 200 Einzelprojekte
beraten und entscheidungsreif gemacht. Die nächsten Termine stehen unter
www.ihk-nordwestfalen.de/P1421.
Foto: IHK
Stichwort: Kabotage
Transportiert ein Unternehmer mit Sitz oder Niederlassung in einem
EU-Mitgliedsstaat gewerblich Güter innerhalb eines anderen
EU-Mitgliedsstaates (Güterkraftverkehr), in dem er weder über
Sitz noch Niederlassung verfügt, dann spricht man von Kabotage.
Erlaubt ist die Kabotage allen Verkehrsunternehmern, die Inhaber
der Gemeinschaftslizenz sind. Während der Fahrt müssen sowohl
Nachweise für die grenzüberschreitende Beförderung als auch
über jede einzelne Kabotagebeförderung mitgeführt werden.
58 wirtschaftsspiegel 7–8 · 2010