Gemeindebrief Nr. 23 - Rheindorf

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GEMEINDE AKTUELL Kooperation zwischen Nachbargemeinden Am 31. Oktober ist Reformationstag! Reformation bedeutet Erneuerung und seit Martin Luther gilt die Kirche als ecclesia semper reformanda – aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt ist das eine Kirche, die sich stetig zu erneuern hat. Die „Gemeinschaft der Heili- gen“ ist in Bewegung! Nicht nur damals vor mehr als 500 Jahren, sondern auch heute. Die Zeiten ändern sich und damit auch die Bedingungen, unter denen die Kirche in Gegenwart und Zukunft existieren kann. Das gilt nicht nur im Großen, sondern auch in den Gemein- den vor Ort. Die Kirche hat als Gemeinde ihren Platz im Leben der Menschen – und das ist gut so. Denn die Menschen finden in der Gemeinde eine Heimat, sie suchen und finden Orientierung, sie finden sich zusammen in ihren Gottesdiensten und die Kirche ist „im Dorf“ – sie gehört einfach dazu! Bei uns in Leverkusen haben sich die ersten evangelischen Christen in Wiesdorf gesammelt und ihre Zahl wurde schnell immer größer, so dass Schwestergemeinden gegründet wurden – in <strong>Rheindorf</strong> und in Küppersteg-Bürrig. In den Gemeinden hat sich in den Jahrzehnten ein ganz eigenes Gepräge ausgebildet, und doch blieben diese drei Leverkusener Gemein- den miteinander verbunden in einem „Gesamtverband“ – das Band zwischen ihnen hat seit nunmehr fast fünfzig Jahren Bestand. Und nun, so scheint es den Presbyterien aller drei Gemeinden, ist die Zeit gekommen, dieses Band enger zu knüpfen. Doch wie kann dies ge- schehen Die Presbyterien aller drei Gemeinden haben eine Idee, eine Vision: man könnte näher zusammenrücken, die Gaben und Begabungen der Menschen können miteinander verbunden werden – anders gesagt: wir stehen zusammen, nicht allein. Die Gemeinde- leitungen der drei Gemeinden haben begonnen zu schauen, wo und wie eine engere Kooperation möglich ist… und sie sind guten Mutes, dass dieses Vorhaben gelingen kann Für diesen Weg ist ein „Kooperationsvertrag“ erarbeitet worden, der von den Presbyterien beschlossen wurde und der dazu beitragen soll, dass auf allen Ebenen der Gemeindearbeit eine engere Zusammenarbeit möglich ist – ein spannendes Vorhaben. Viele haben ihre Zeit und ihre Phantasie eingebracht, um dieses Vorhaben auf den Weg zu bringen und alle setzen ihre Hoffnung darauf, dass dieser Weg der richtige ist. Wenn man neue Wege beschreitet, dann kann man das auch feiern! Das wollen wir tun, indem wir alle gemeinsam einen Gottesdienst feiern – und welcher Tag wäre dazu besser geeignet als der Reformationstag, der 31.Oktober, der Tag also, der daran erinnert, dass die Kirche sich stetig reformiert, verändert! Und so sind Sie alle eingeladen zu einem gemeinsamen Gottesdienst an ebendiesem Tag, der in diesem Jahr zudem auch ein Sonntag ist – und wir freuen uns, wenn die Christuskirche in Wiesdorf am 31.Oktober um 10:00 Uhr gefüllt ist bis auf den letzten Platz! Pfarrer Christoph Engels (Vorsitzender des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Wiesdorf) Pfarrer Jörg Hohlweger (Vorsitzender des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde <strong>Rheindorf</strong>) Pfarrer Bernd-Ekkehart Scholten (Vorsitzender des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Küppersteg-Bürrig) 14
Die Johanniter luden ein RÜCKBLICKE von Helga Briesewitz Zur Feier des Johannisfestes am 24. Juni 2010 hatten die Johanniter und Pfrin. Zapf- Mankel die Gemeinde in die Hoffnungskirche eingeladen. Der Gottesdienst wurde von Pfr. H. Reiprich (Regionalver- bandspfarrer der Johanniter) und Pfrin. Zapf-Mankel gehalten. Auch unser Kirchenchor war in den Gottesdienst eingebunden. Im Gottesdienst be- richtete Johanniter Wolfgang Stahl über seinen Einsatz mit der Johanniter-Unfall-Hilfe in Haiti. Das verheerende Erdbeben am 12. Januar 2010 ist längst aus den Medien verschwunden, in Haiti aber bitter und schmerzvoll gegenwärtig. Schon drei Tage nach dem Beben flog ein Team der Johanniter-Unfall-Hilfe mit 5 Tonnen Material (Zelte, Verpflegung, Wasseraufbereitungsanlage, medizinischem Material und Gerät, etc.) nach Haiti. Es war und ist einer der bisher größten Auslandseinsätze der Johan- niter. Die Helferinnen und Helfer haben viel Trauriges gesehen und erlebt. Und getreu ihrem Motto „Liebe zum Leben“ hat die Johanniter-Unfall-Hilfe beschlossen, weiter zu helfen und in den nächsten Jahren im Land zu bleiben. Im Moment werden in einer mobilen Orthopädiewerkstatt in den nächsten zwei Jahren einheimische Mitarbeiter ausgebildet, um danach ein Orthopädiezentrum zu führen und zu betreuen. Geholfen wird ferner beim Wiederaufbau eines Krankenhauses und eines Ge- sundheitszentrums, dazu werden u.a. ein Alten- und ein Behindertenheim gehören. Nach dem Gottesdienst zog es alle bei wunderschönem Sommerwetter nach draußen. Die Johanniter bewirteten ihre Gäste mit kühlen Getränken und einem reichhaltigen Abendessen. Bis zum Entzünden des Johannisfeuers gegen 21.30 blieb Zeit zum Plau- dern und gemeinsamen Singen. 15
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