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Gemeindebrief Nr. 23 - Rheindorf

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AN(GE)DACHT<br />

Das muslimische Ramadan-Fest und sein Brauchtum<br />

vom 11. 8. bis 9. 9. 2010 – von Melanie Kohnen<br />

Bei den Muslimen gibt es das Ramadan-Fest. Ramadan ist der neunte Monat des isla-<br />

mischen Mondkalenders und der islamische Fastenmonat. Das Fasten im Fastenmonat<br />

Ramadan ist eine der im Koran verankerten religiösen Pflichten der Muslime. Nach dem<br />

Gesetz wird Fasten als Enthaltung von bestimmten Tätigkeiten definiert; Verzehr von ir-<br />

dischen Substanzen und Speisen sowie Getränke, Rauchen und Geschlechtsverkehr. Zum<br />

Fasten ist jeder Muslim verpflichtet, der in vollem Besitz seiner Geisteskräfte, volljährig und<br />

körperlich dazu imstande ist. Neben diesen praktischen Aspekten der Fastenpflichten gibt<br />

es mehrere ethisch-moralische Komponenten, die der Muslim im Ramadan zu beachten<br />

hat. Unbedingt zu vermeiden sind üble Nachrede, Verleumdung, Lügen, Beleidigungen<br />

aller Art, ferner solche Handlungen, die zwar nicht verboten sind, die aber Unachtsamkeit<br />

bedeuten oder bei anderen Anstoß erregen könnten. Schwangere Frauen und Kranke sowie<br />

Kinder vor Erreichen der Pubertät sind zum Fasten nicht verpflichtet. Schwangere Frauen<br />

und Kranke müssen die versäumten Tage jedoch nach Wegfall der Gründe nachholen.<br />

Dreißig Tage nach dem Ramadan, feiert man das Fest des Fastenbrechens. Die Festlichkeiten<br />

beginnen mit dem obligatorischen Gemeinschaftsgebet, nach dem man die pflichtmäßige<br />

Spende, die Almosen beim Fastenbrechen an Bedürftige entrichtet hat. Da dieses Fest der<br />

schweren Fastenzeit ein Ende bereitet, wird es über drei Tage fröhlich und festlich be-<br />

gangen. Jedes Jahr fängt das Ramadan-Fest an einem andern Datum an.<br />

Dieses Jahr ist es der 11. August 2010 und endet am 9. September 2010.<br />

Über das Brauchtum:<br />

Meine jüngste Tochter geht in den Kindergarten. Ich kam mit einer Mutter ins Gespräch<br />

über Feste und Feiertage. Die Mutter ist Muslimin und erzählte mir, dass im August das<br />

Fasten beginnt. Man nennt es auch Ramadan bei ihnen. Es dauert 30 Tage und fängt am<br />

11. August an und endet am 9. September in diesem Jahr. Das Ende des Ramadan wird sehr<br />

groß gefeiert. Die Kinder so wie die Erwachsenen machen sich zurecht. Es werden festliche<br />

Anzüge und Kleider angezogen. Die Haare werden zurechtgemacht. Anschließend wird<br />

groß gefeiert. Man trifft sich in einem großen Saal mit allen Familienmitgliedern, Bekannten<br />

und Freunden. Es wird getanzt, gesungen und gespeist. Der Abschied des Fastens wird drei<br />

Tage dauern. Es ist jedes Jahr ein großes Erlebnis. Alle haben Spaß und Freude. Trotz der<br />

Anstrengung freut sie sich auf das nächste Ramadan-Fest.<br />

Die jüdischen Feste in der Herbstzeit:<br />

Neujahr, Versöhnungstag und das Laubhüttenfest - von Görge Hasselhoff<br />

Am 1. Tischri beginnt nach jüdischem Kalender das neue Jahr (Rosh ha-shana, eigentlich<br />

„Haupt des Jahres“); in diesem Jahr fällt dieses Fest auf den 9. September, bzw. genau<br />

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