Gemeindebrief Nr. 23 - Rheindorf

RÜCKBLICKE
Ausstellung „ENGELWESEN“ vom 13. 5. bis 16. 5. 10
in n der Hoffnungskirche:
Sylvia Ruppert, freie Malerin, stellte ihre Bilder dem Publikum vor.
Von Dieter Heynen
Engel waren für mich nie ein Thema, sagte
die Malerin Sylvia Ruppert aus Bergisch-
Gladbach. Doch Ende 2003 hatte sie ein
Burn-out Syndrom. „Hat ein Engel sie wie-
der aufgebaut“ fragte ich sie. „Ja, so könnte
man es auch nennen. Aber es war mir nicht
bewusst. Gestalten mit Flügeln Das war nie
meine Sache.“ Aber mit ihren Händen entstanden
zarte, fließende, schwebende For-
men, entstanden „Bauchbilder“ wie sie sagt,
nicht geplant, nicht im Kopf schon fertig. Die
Bilder wollten gemalt werden. So entstand im Laufe der Jahre eine ganze Serie Engelbilder.
Erst transparent, schemenhaft, verletzlich. Zunehmend wurden Farben und Formen klarer
und kräftiger. In dem doppeldeutigen Bild „Engel über´m Berg“ kommt die seelische Gesundung
der Künstlerin zum Ausdruck. Für die Besucher kam diese Ausstellung an Him-
melfahrt genau zum richtigen Zeitpunkt. Pfarrerin Benita Zapf-Mankel ging in ihrer Predigt
auf Engel in der Bibel und Christi Himmelfahrt ein. Sie ließ sich in ihren Auslegungen von
einem „Engel Tryptichon“ leiten. Ich denke, die Künstlerin Sylvia Ruppert hat in diesem
Werk ihre eigene Mitte und damit ihr seelisches Gleichgewicht gefunden.
Am Sonntag nach dem Gottesdienst las die Künstlerin zu ihren Bildern ausgewählte Lyrik
und Prosa. Musikalisch begleitet wurde sie von Thomas Schoennagel mit Improvisationen
auf dem Klavier. Eine beeindruckende Ausstellung, die zum Nachdenken anregte.
Orgelmatinee am 21. Mai –
von Dieter Heynen
Schon fast Tradition ist die Einladung der
Hoffnungskirche an interessierte Bewohner
der AWO am Königsberger Platz zu einem
kurzen Orgelkonzert. Pfarrerin Benita Zapf-
Mankel trug dazu kurzweilige Gedichte über
die Orgel vor.
18