Download - Verein Schuldnerhilfe Essen

Auswege aus dem Dilemma
1. Beteiligung der Klienten an den Kosten
• seit Mitte der 90er Jahre diskutiert, einige Stellungnahmen
der Verbände, die sich geschlossen gegen eine derartige
Beteiligung aussprechen (zuletzt: AG SBV, Positionspapier zur
Finanzierung der Schuldnerberatung, Mai 2011, S. 16).
Gründe: z. B. Sicherung des Lebensunterhalts der
Ratsuchenden sei nur gewährleistet, wenn nicht durch
Zahlungen für Schuldnerberatung gefährdet.
• Keine rechtlichen Gründe gegen Kostenbeteiligung, soweit
deren Einkommen oberhalb der Pfändungsgrenze.
„Mannheimer Modell“ (Fallbeispiel 2 nicht unzulässig).
• Meine Meinung: Nicht vereinbar mit den Prinzipien der
sozialen Schuldnerberatung. Anderenfalls ist die Grenze zur
gewerblichen Schuldnerberatung deutlich schwerer zu
ziehen. Gerade bei erheblichen Unkostenbeiträgen (wie für
Erwerbstätige in Mannheim) ist es kaum plausibel, warum es
sich um „soziale“ Schuldnerberatung handeln soll.
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