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Leitfaden Individuelle Schülermobilität

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1. Das Erstellen der Lernvereinbarung ist eine Gemeinschaftsaufgabe<br />

Die entsendende Schule übernimmt bei der Erstellung der Lernvereinbarung zwar die Federführung,<br />

die Erstellung selbst kann sie jedoch nicht allein durchführen. Eine Hauptbedingung einer<br />

erfolgreichen Lernvereinbarung ist die Annahme durch und Zustimmung aller Beteiligten – der<br />

entsendenden Schule, der Gastschule und der Schülerin/des Schülers. Diese Zustimmung ist leichter<br />

zu erzielen, wenn alle Beteiligten von Anfang an in die Erstellung der Lernvereinbarung einbezogen<br />

werden.<br />

2. Stellen Sie sicher, dass Sie vor dem Beginn der Erstellung über alle erforderlichen<br />

Informationen verfügen<br />

Das Erstellen der Lernvereinbarung ist wesentlich leichter, wenn alle Beteiligten über grundlegende<br />

Kenntnisse der Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den Lehrplänen und Schulsystemen der<br />

entsendenden Schule und der Gastschule verfügen. Es ist sehr wichtig, dass die beteiligten Schulen<br />

detaillierte Informationen über die jeweiligen Lehrpläne austauschen. Um einen allgemeinen Überblick<br />

über die Schulsysteme in den beteiligten Ländern zu erhalten, kann das Informationsmaterial von<br />

Eurydice (www.eurydice.org) hilfreich sein.<br />

3. <strong>Individuelle</strong> Mobilität erfordert individuelle Lernverträge<br />

Für einen längeren Auslandsaufenthalt einzelner Schülerinnen und Schüler gibt es kein Patentrezept,<br />

das auf alle passt. Die Lernvereinbarung muss auf die tatsächlichen Lernbedürfnisse der einzelnen<br />

Schülerin und des einzelnen Schülers und die Möglichkeiten der Gastschule abgestimmt werden. Hat<br />

schon einmal ein ähnlicher Austausch stattgefunden, an dem dieselben Schulen sowie Schülerinnen<br />

und Schüler derselben Jahrgangsstufe teilgenommen haben, können eventuell einige Elemente<br />

daraus übernommen werden; es werden jedoch auch immer spezielle Überlegungen in Bezug auf<br />

jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler erforderlich sein.<br />

4. Stecken Sie die Ziele nicht zu hoch<br />

Der Inhalt der Lernvereinbarung sollte realistisch sein und die Dauer des Auslandsaufenthalts<br />

berücksichtigen. Ein wichtiger Teil des Lernens im Rahmen von Mobilitätsprojekten erfolgt informell<br />

und findet außerhalb der Schule durch die tägliche Interaktion mit der Gastfamilie, den<br />

Mitschülerinnen und Mitschülern und die Teilnahme an Freizeitaktivitäten statt. Diese Art des Lernens<br />

ist schwer zu kontrollieren und zu messen, aber dennoch sehr wichtig. Wenn Sie die Schülerin oder<br />

den Schüler zwingen, an den Wochenenden oder abends zu lernen, um einen strengen und<br />

ambitionierten Lehrplan einzuhalten, gehen diese Möglichkeiten verloren.<br />

5. Beziehen Sie die Fachlehrkräfte mit ein<br />

Bei einzelnen Themen ist es unter Umständen sinnvoll, sich einen detaillierteren Überblick über die<br />

Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Lehrplänen der beteiligten Schulen zu verschaffen. Der<br />

einfachste und schnellste Weg, um dies zu erreichen, ist die Einbeziehung der Fachlehrkräfte der<br />

entsendenden Schule und der Gastschule, damit diese sich darüber verständigen können, welche<br />

Themen auf der Grundlage der Mindestanforderungen für ihr jeweiliges Fach einander entsprechen.

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