08/09 - Gymnasium Muristalden

Die Beschäftigung mit Sonnenuhren regt uns zum Nachdenken an: Der
wandernde Schatten macht sichtbar, wie wir in eine grössere Ordnung eingebunden,
und wie Raum und Zeit eng miteinander verbunden sind. Erst
das Wandern des Schattens lässt uns das Vergehen der Zeit erkennen: «Der
Schatten zeigt, wie Zeit entflieht, obwohl die Zeit man gar nicht sieht.» (H.
Schumacher). Aber auch das Zyklische führt uns die Sonnenuhr mit dem
Tages- und Jahresrhythmus vor Augen. Licht und Schatten stehen in enger
Verbindung miteinander, ja, sie bedingen sich gegenseitig. Ab der zweiten
Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden Sonnenuhren oft mit Symbolen und
Sinnsprüchen versehen.
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