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08/09 - Gymnasium Muristalden

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Bild 17: Der Schatten auf dem Zifferblatt (mit Morgentau) zeigt auf ca. 10<br />

vor 9 Uhr, am 7. September. Es ist Sommerzeit. Der Sonnenmittag wird<br />

auf dem Zifferblatt auf dem tiefsten Punkt, bei 1 Uhr 30, angezeigt. Zu<br />

dieser Zeit durchschreitet die Sonne ihren Höchststand. Zur Winterzeit ist<br />

Sonnenmittag um 12 Uhr 30. Die Scheibe kann auf einfache Weise so gedreht<br />

werden, dass der Punkt bei halb 1 Uhr (Winter) über die Nord-Südlinie<br />

des Sockels zu liegen kommt. Mit dem Verständnis und der Einführung<br />

des Polstabes in Europa im 15. Jahrhundert (im arabischen Raum<br />

vermutlich schon viel früher), erlangte die Sonnenuhr grosse Bedeutung.<br />

Denn nun konnte die Richtung des Schattens, unabhängig von der Jahreszeit,<br />

für die Zeitangabe verwendet werden. Solche Sonnenuhren, auch mit<br />

Kompass versehene Taschensonnenuhren, fanden eine immer grössere<br />

Verbreitung. Namhafte Astronomen, Künstler und Handwerker befassten<br />

sich mit dem Entwurf, der Gestaltung und der Herstellung von Sonnenuhren.<br />

Albrecht Dürer entwarf ein geometrisches Verfahren, nach welchem<br />

aus den (regelmässigen) Stundenlinien eines äquatorialen Zifferblattes die<br />

Stundenlinien für ein vertikales und ein horizontales Zifferblatt konstruiert<br />

werden konnten.<br />

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