08/09 - Gymnasium Muristalden

Marco Olgiati
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Nun verlässt du den Muristalden und gehst in deinen verdienten Ruhestand.
Für die grosse, innovative Arbeit, die du hier geleistet hast, sowie
für deine Loyalität im Kollegium danken wir dir herzlich. Ob du dir nach
deinem Abschied aus dem Schuldienst vielleicht deinen geheimen Traum
von einer «kleinen Beiz» verwirklichen kannst? «Chez Ursula» wäre auf
jeden Fall eine Adresse, die man sich merken müsste!
Claudine Kunz
Am 13. Oktober 1987 tritt Marco Olgiati die Nachfolge von Kurt Ryser als
Hauptlehrer für Mathematik und Physik am Evangelischen Seminar Muristalden
an. Wie sein Vorgänger beginnt er als Quereinsteiger ohne eigentliches
Lehrdiplom. Die damalige Leitung erkannte es als eine besondere
Qualität, dass gerade in der Berufsbildung zum Pädagogen und zur Pädagogin
nicht nur didaktisch gebildete und geschulte Lehrer von der Picke auf,
sondern auch Berufsleute, Spezialisten aus Wissenschaft, Forschung und
Kunst hier tätig waren.
Marco Olgiati ist im Puschlav beheimatet. Sein Ausbildungs- und Berufsweg
führte ihn, nach seiner Schulzeit in Genf, über die Matura in St. Gallen
an die ETH nach Zürich, wo er sein Studium als ‹Dipl. El. Ing. ETH› abschloss.
Als solcher arbeitete er in der Entwicklung von Funkgeräten der
damaligen Firma Autophon in Solothurn. Er absolvierte dann ein zweijähriges
Nachdiplomstudium in Atlanta/USA und war vor seinem Amtsantritt
am Muristalden während vier Jahren als Dozent in einer Fachhochschule in
Bangalore/Indien tätig.
Dass sich Marco Olgiati nach dieser internationalen Berufskarriere für
eine Arbeit in der Lehrerbildung zu interessieren begann, hat einerseits
mit seinem kosmopolitischen Elternhaus, anderseits mit einer nachhaltigen
persönlichen Begegnung mit dem Mathematiker, Physiker, Pädagogen
und Lehrer Martin Wagenschein zu tun. Dessen Methode des exemplarischen
Lernens konnte Marco Olgiati bereits in Indien erproben. Er machte
sie hier am Muristalden zu seinem Beruf. Lehrerinnen und Lehrer sollten