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Jahresbericht 2008 der Aktiengesellschaft ... - Kölner Zoo

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verlassen. So erging es auch zwei an<strong>der</strong>en<br />

weiblichen Wasserschweinen,<br />

die aus Wijssel (Nie<strong>der</strong>lande) zu uns<br />

kamen und jetzt im <strong>Zoo</strong> Moskau<br />

(Russland) leben. Die Vergesellschaftung<br />

von „Ailton“ mit zwei Capy­<br />

ba ra­Weibchen aus Kerkrade verläuft<br />

harmonisch.<br />

Über die Asiatischen Elefanten (Elephas<br />

maximus) schrieb ich im letzten<br />

<strong>Jahresbericht</strong>, dass die burmesische<br />

Elefantenkuh „Shu Thu Zar“ trächtig<br />

sei und wir im ersten Halbjahr <strong>2008</strong><br />

mit <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>kunft rechnen. Dies war<br />

richtig, doch lei<strong>der</strong> kam es – wie schon<br />

eingangs erwähnt – zu einem Abort,<br />

was nicht nur bei erstgebärenden<br />

Elefanten immer wie<strong>der</strong>, im <strong>Zoo</strong> wie<br />

im Freiland, vorkommt. Eine weitere<br />

Elefantenkuh „Aye Chan May“ wurde<br />

bereits 2007 von unserem Bullen<br />

„Bindu“ gedeckt. Wir wissen, dass sie<br />

trächtig ist und rechnen um die Jahresmitte<br />

2009 mit <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>kunft. „Marlar“,<br />

<strong>der</strong> erste im <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong> geborene<br />

Elefant, wird seit Juli <strong>2008</strong> nicht mehr<br />

mit Milch zugefüttert. Sie ist jetzt dem<br />

„Säuglingsalter“ entwachsen.<br />

Unser Paar Spitzmaulnashörner (Diceros<br />

bicornis) harmonierte trotz steter<br />

Bemühungen <strong>der</strong> Kuratorin und <strong>der</strong><br />

Tierpfleger nicht. Es kam zu keinem<br />

erfolgreichen Deckakt. Da die biologische<br />

Uhr tickt, entschied <strong>der</strong> EEP­<br />

Koordinator „Tisa“, das weibliche<br />

Spitzmaulnashorn, in den <strong>Zoo</strong> von<br />

Doué la Fontaine (Frankreich) zu verbringen.<br />

Dort hat sie Chancen sich<br />

fortzupflanzen. Unser männliches Tier<br />

„Taco“ wird jetzt die Anlange allein<br />

bewohnen, was nicht weiter problematisch<br />

ist, sind Spitzmaulnashörner<br />

doch Einzelgänger. Es ist geplant,<br />

dauerhaft Nashörner zu halten. Später<br />

sicher auch wie<strong>der</strong> mehr als nur eines,<br />

aber unter an<strong>der</strong>en Bedingungen als<br />

heute.<br />

Das Zuchtprogramm für die Onager<br />

(Equus hemionus onager) wird vom<br />

Tierpark Hagenbeck in Hamburg geführt.<br />

Dem Zuchtbuchführer konnten<br />

wir die gelungene Zucht eines Hengstes<br />

melden. Mit dem Knuthenborg Safari<br />

Park in Bandholm (Dänemark) tauschten<br />

wir einen weiblichen Onager. Wir<br />

hoffen sehr, dass es uns gelingt, von<br />

dieser bedrohten Art, von <strong>der</strong> es vermutlich<br />

keine 500 Tiere mehr im Freiland<br />

gibt, weitere Zuchterfolge zwecks<br />

Aufbau einer Reservepopu lation zu<br />

erzielen.<br />

Abb. 15: Zwei Capybara­Weibchen aus<br />

dem GaiaPark in Kerkrade (Nie<strong>der</strong>lande).<br />

Two female capybaras from GaiaPark<br />

Kerkrade (Netherlands).<br />

(Foto: Rolf Schlosser)<br />

Zwei Hengste wurden bei den Przewalskipferden<br />

(Equus ferus przewalskii)<br />

geboren und ein Hengst wurde in<br />

die Hengstherde im <strong>Zoo</strong> Neuwied umgesiedelt.<br />

Zwei Alpakas (Lama pacos) wurden<br />

erfolgreich aufgezogen. Insgesamt<br />

gaben wir sechs Alpakas an an<strong>der</strong>e<br />

Haltungen ab.<br />

Beson<strong>der</strong>s stolz sind wir auf die erfolgreiche<br />

Zucht <strong>der</strong> Netzgiraffen (Giraffa<br />

camelopardalis reticulata) in den letzten<br />

Jahren. Gleich zwei Jungtiere<br />

wurden <strong>2008</strong> geboren. Zwei Nachzuchttiere<br />

aus den vorangegangenen<br />

Jahren gaben wir an befreundete <strong>Zoo</strong>s:<br />

1,0 Netzgiraffe an den Tierpark Neunkirchen<br />

und 0,1 Netzgiraffe an den<br />

<strong>Zoo</strong> Karlsruhe.<br />

Abb. 17: Männliches Onagerfohlen.<br />

Onager colt.<br />

(Foto: Rolf Schlosser)<br />

Abb. 16: Der Transport unseres Spitzmaulnashorns<br />

„Tisa“ erfor<strong>der</strong>t schweres Gerät.<br />

Transporting our black rhino “Tisa”<br />

requires special equipment.<br />

(Foto: Guido Hündgens)<br />

Der einzige männliche Bucharahirsch<br />

(Cervus elaphus bactrianus), <strong>der</strong> geboren<br />

wurde, konnte nicht auf gezogen<br />

werden. Erfolgreicher waren wir bei<br />

den kleinen Muntjaks (Mun tiacus reevesi),<br />

bei denen ein weibliches Tier aufwuchs.<br />

Von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en kleine Hirschart<br />

im <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong>, den Pudus (Pudu<br />

pudu), ging ein Weibchen an den <strong>Zoo</strong><br />

von Burford (Großbritannien).<br />

Unsere Sitatungas (Tragelaphus spekii<br />

gratus) sollen Mitte 2010 in die<br />

neue afrikanische Flusslandschaft<br />

umsiedeln. <strong>2008</strong> wurde ein männliches<br />

Tier geboren, das aber lei<strong>der</strong> verstarb.<br />

Der Sitatungabock zog in den <strong>Zoo</strong><br />

Bussolengo (Italien) um.<br />

„7 auf einen Streich“ könnte man sagen,<br />

denn <strong>2008</strong> wurden sieben Hirschziegen­<br />

Abb. 18: Auch die <strong>Zoo</strong>besucher freuen sich<br />

über den Nachwuchs bei den Netzgiraffen.<br />

<strong>Zoo</strong> visitors are delighted about the young<br />

reticulated giraffe. (Foto: Rolf Schlosser)<br />

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