Career Starter
Seit einigen Monaten gehört der meistgelesene Karriere-Ratgeber der Schweiz zum together-Portfolio. Damit wird einiges neu – es bleibt aber auch viel Bewährtes beim Alten. Wir fühlen uns verpflichtet, die hohe redaktionelle Qualität des Career Starters fortzuführen. Gleichzeitig haben wir das Erscheinungsbild und die Struktur des Karriere-Ratgebers komplett überarbeitet. Der neue Career Starter erscheint frischer und moderner. Zudem wurde der Karriere-Ratgeber gemäss unserem «Berufseinstiegs-Trichter» – siehe Seite 6 – gegliedert.
Seit einigen Monaten gehört der meistgelesene Karriere-Ratgeber der Schweiz zum
together-Portfolio. Damit wird einiges neu – es bleibt aber auch viel Bewährtes beim
Alten. Wir fühlen uns verpflichtet, die hohe redaktionelle Qualität des Career Starters fortzuführen.
Gleichzeitig haben wir das Erscheinungsbild und die Struktur des Karriere-Ratgebers
komplett überarbeitet. Der neue Career Starter erscheint frischer und moderner.
Zudem wurde der Karriere-Ratgeber gemäss unserem «Berufseinstiegs-Trichter» – siehe
Seite 6 – gegliedert.
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<strong>Career</strong> <strong>Starter</strong> 2015<br />
Lebenslauf | Bewerbung<br />
Lügen oder beschönigen im CV: Welches Risiko geht man ein?<br />
Kleine Beschönigungen sind erlaubt, Täuschungen, Fälschungen, Kaschierungen oder Betrug hingegen keinesfalls. Personalverantwortliche<br />
sind vorsichtig, um nicht zu sagen geradezu misstrauisch. Sie werden in Windeseile alle Informationen Ihres Lebenslaufs unter die Lupe<br />
nehmen und fallen auf niemanden herein.<br />
Folgende Tricks werden am häufigsten angewendet:<br />
8<br />
Vorgabe eines Diploms<br />
Das ist tabu, da qualifizierte Personalverantwortliche eine Kopie Ihres Diploms verlangen wird und viele Arbeitgeber<br />
die Echtheitsprüfung von Zeugnissen überprüfen lassen. Sagen Sie klar und deutlich, wenn Sie eine Ausbildung<br />
absolviert, diese jedoch ohne Diplom abgeschlossen haben.<br />
8<br />
Verbergen von Lücken, Arbeitslosigkeit oder schlechteren Anstellungen<br />
durch die Verlängerung vorheriger Tätigkeiten<br />
Diese Praxis ist in der Schweiz zwecklos, da hier Arbeitszeugnisse ausgestellt werden und aufmerksame Personalverantwortliche<br />
den Schwindel sofort entdecken. Bleiben Sie bei der Wahrheit und bereiten Sie das Gespräch vor,<br />
um zu erklären, warum es zu dieser Lücke gekommen ist (Was haben Sie während dieser Zeit gemacht? Was haben<br />
Sie dabei über sich selbst erfahren? Wie sind Sie wieder auf die Beine gekommen?). Der Personalverantwortliche<br />
wird Ihre Offenheit schätzen.<br />
8<br />
Ausschmücken der Verantwortung und der Berufserfahrung<br />
Es macht einen Unterschied hinsichtlich der erforderlichen Kompetenzen, ob man ein Projekt selbst leitet oder<br />
daran «nur» beteiligt ist. Die Personalverantwortlichen werden versuchen, Ihnen beim Bewerbungsgespräch durch<br />
gezielte Fragen auf den Zahn zu fühlen. Spielen Sie von Anfang an mit offenen Karten und lassen Sie erst gar<br />
keine Unklarheit aufkommen. Sie können aber selbstverständlich erklären, warum Sie sich in der Lage fühlen, eine<br />
Stufe aufzusteigen und neue Verantwortlichkeiten zu übernehmen.<br />
8<br />
Übertreibung beim letzten Gehalt<br />
In einigen Ländern verlangen Personalverantwortliche eine Kopie Ihrer letzten drei Gehaltsabrechnungen und<br />
bringen eventuelle Lügen auf diese Weise leicht ans Tageslicht. In der Schweiz ist Vertrauen eine Grundvoraussetzung.<br />
In den meisten Fällen werden Sie die Personalverantwortlichen nach Ihrem letzten Gehalt fragen. Dieses<br />
Gehalt ist ein Richtwert beim Bewerbungsgespräch und bietet eine erste Verhandlungsgrundlage. Die Personalverantwortlichen<br />
wissen genau, was auf dem Markt für die entsprechende Stelle gezahlt wird. Daher sollten Sie kein<br />
unverhältnismässiges Gehalt verlangen. Sie dürfen jedoch durchaus Ihr Wunschgehalt angeben. Aber rechtfertigen<br />
Ihre Kompetenzen die Gehaltsspanne zwischen Ihnen und anderen BewerberInnen?<br />
8<br />
Beschönigung der Sprachkenntnisse<br />
Denken Sie nicht einmal daran. Sie werden spätenstens im Berwerbungsgespräch erwischt und als Aufschneider<br />
enttarnt. Das wird man Ihnen nicht verzeihen.<br />
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