23.04.2015 Aufrufe

Career Starter

Seit einigen Monaten gehört der meistgelesene Karriere-Ratgeber der Schweiz zum together-Portfolio. Damit wird einiges neu – es bleibt aber auch viel Bewährtes beim Alten. Wir fühlen uns verpflichtet, die hohe redaktionelle Qualität des Career Starters fortzuführen. Gleichzeitig haben wir das Erscheinungsbild und die Struktur des Karriere-Ratgebers komplett überarbeitet. Der neue Career Starter erscheint frischer und moderner. Zudem wurde der Karriere-Ratgeber gemäss unserem «Berufseinstiegs-Trichter» – siehe Seite 6 – gegliedert.

Seit einigen Monaten gehört der meistgelesene Karriere-Ratgeber der Schweiz zum
together-Portfolio. Damit wird einiges neu – es bleibt aber auch viel Bewährtes beim
Alten. Wir fühlen uns verpflichtet, die hohe redaktionelle Qualität des Career Starters fortzuführen.
Gleichzeitig haben wir das Erscheinungsbild und die Struktur des Karriere-Ratgebers
komplett überarbeitet. Der neue Career Starter erscheint frischer und moderner.
Zudem wurde der Karriere-Ratgeber gemäss unserem «Berufseinstiegs-Trichter» – siehe
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<strong>Career</strong> <strong>Starter</strong> 2015<br />

Vorstellungsgespräch | Selektionsprozess<br />

n Unbeholfene Aussagen, die Sie vermeiden sollten<br />

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«Ich weiss nicht, was ich sagen soll.»<br />

Selbst wenn es stimmt, geben Sie es nicht zu.<br />

Improvisieren Sie dank Ihres gesunden Menschenverstands.<br />

«Ich bin der Beste.»<br />

Natürlich sind Sie da, um sich zu verkaufen, aber übertreiben Sie nicht,<br />

sonst erscheinen Sie sofort verdächtig.<br />

«Mein vorheriger Arbeitgeber war eine Katastrophe.<br />

Mein früherer Chef war unmöglich.»<br />

Drücken Sie sich massvoll aus, denn es kann sein, dass Ihr zukünftiger Arbeitgeber Ihren vorherigen kennt oder<br />

dass ihm die Idee gar nicht gefällt, Sie könnten ihn vielleicht eines Tages genauso behandeln.<br />

«Ich bin nicht gekommen, um darüber zu sprechen.»<br />

Sie haben nichts zu verstecken. Antworten Sie klar auf alle Fragen, nehmen Sie nicht alles wortwörtlich.<br />

Sollte der Personalverantwortliche wirklich eine heikle Grenze überschreiten, so lassen Sie es ihn auf<br />

diplomatische Art und Weise wissen.<br />

«Ich habe keine Lust, zwölf Stunden am Tag zu arbeiten.<br />

Ich will jeden Abend um 17 Uhr nach Hause gehen können.»<br />

Jeder Mensch hat Anrecht auf ein Privatleben. Doch es wäre ungeschickt, bei einem Vorstellungsgespräch zu<br />

erwähnen, dass bei Ihnen die Arbeit bloss an zweiter Stelle steht.<br />

«Ich will mindestens 80'000 CHF pro Jahr verdienen.»<br />

Sie sind nicht in einer Position, in der Sie Forderungen stellen können. Geben Sie eine Spanne an, die gestützt<br />

auf Ihren gegenwärtigen Lohn eine leichte Erhöhung darstellt. Wenn Sie BerufseinsteigerIn sind, nehmen Sie die<br />

Lohnumfragen, die auf dem Markt zugänglich sind, als Grundlage. Fragen Sie, ob Ihre Vorstellung den<br />

Lohnkategorien der Firma entspricht.<br />

«Ich habe diese Frage bereits fünfmal beantwortet.» (Im Falle von mehreren Vorstellungsgesprächen.)<br />

Sie müssen Ihren GesprächspartnerInnen nicht zu verstehen geben, dass sie nicht wissen, wie man ein Gespräch<br />

führt und dass die KollegInnen genauso einfallslos und nicht geschult sind, um Vorstellungsgespräche zu führen.<br />

«Ich habe es eilig. Ich habe in einer Stunde ein anderes Vorstellungsgespräch.»<br />

Planen Sie keine weiteren Bewerbungsgespräche für den gleichen Halbtag ein, lassen Sie der Firma,<br />

die Sie eingeladen hat, genügend Raum und Zeit, denn auf ein Gespräch kann ein zweites oder ein spontaner<br />

Rundgang durch die Firma folgen.<br />

«Ihre Rezeptionistin ist nicht gerade aufmerksam.<br />

Ich musste ihr meinen Namen dreimal wiederholen.»<br />

Sie sind nicht da, um zu kritisieren oder ein Urteil zu fällen.<br />

«Ich bin verzweifelt, arbeitslos zu sein.»<br />

Das Bewerbungsgespräch ist nicht der richtige Moment, um über Ihren Gemütszustand oder Ihre persönlichen<br />

Probleme zu sprechen. Betrachten Sie Ihre Niederlagen als Fehler und Ihre Fehler als Chancen, Neues zu lernen.<br />

Wenn Sie sich selbst als Opfer der Umstände sehen, wird Ihnen das zum Verhängnis werden, denn<br />

die Unternehmen sind auf der Suche nach «Kämpfern». Betonen Sie, dass es Ihnen gelungen ist, sich wieder<br />

aufzurappeln und eine geeignete Strategie zu finden.<br />

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