Die Tempelanlage in Jerusalem von Salomo bis ... - Erwin Reidinger
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3<br />
Abb.1: Baustufen des Tempelplatzes<br />
1. Anlage des <strong>Salomo</strong><br />
2. Erweiterung der Seleukiden<br />
3. Erweiterung der Hasmonäer<br />
4. Anlage des Herodes<br />
• 186 v. Chr.: <strong>Jerusalem</strong> wird <strong>von</strong> der griechisch-syrischen Dynastie der Seleukiden<br />
regiert. Errichtung der Festung Akra unmittelbar an der Südseite des Tempelplatzes<br />
als Kontrollpunkt (Baustufe 2 <strong>in</strong> Abb.1).<br />
• 141 v. Chr.: Eroberung der Festung Akra durch den Hasmonäer Simeon Makkabäus.<br />
Neue<strong>in</strong>weihung des Tempels und Verlängerung der Tempelplattform um ca.<br />
40m nach Süden (Baustufe 3 <strong>in</strong> Abb.1).<br />
• 63 v. Chr.: Der römische Feldherr Pompejus besetzt <strong>Jerusalem</strong>.<br />
• 37 <strong>bis</strong> 4 v. Chr.: Regierung <strong>von</strong> Herodes dem Großen, der <strong>von</strong> den Römern als König<br />
<strong>von</strong> Judäa e<strong>in</strong>gesetzt wurde. Er plante e<strong>in</strong>en grandiosen Neubau der <strong>Tempelanlage</strong>.<br />
Durch Vergrößerung der ursprünglichen Plattform nach drei Seiten h<strong>in</strong> schuf<br />
er e<strong>in</strong>e der größten Sakralanlagen der römischen Welt. Dabei wurde lediglich die<br />
Ostseite des früheren Heiligtums <strong>in</strong> das Projekt e<strong>in</strong>bezogen (Baustufe 4 <strong>in</strong> Abb.1).<br />
• 70 n. Chr.: Am 29. August Zerstörung des Tempels durch römische Soldaten unter<br />
Titus.<br />
• 638: <strong>Jerusalem</strong> wird vom Kalifen Omar e<strong>in</strong>genommen. Der verödete Tempelplatz<br />
wird muslimisches Heiligtum. Errichtung der El-Aksa-Moschee auf dem Haram<br />
asch-Scharif (erhabenes Heiligtum), dem früheren Tempelgebiet.<br />
• 691/692: Im Jahre 72 der muslimischen Zeitrechnung wird unter Abd el-Malik der<br />
Felsendom vollendet, der über dem Felsen Morija errichtet ist.<br />
• Heute: <strong>Die</strong> <strong>Tempelanlage</strong> <strong>in</strong> <strong>Jerusalem</strong> <strong>von</strong> Südosten im Luftbild (Abb.2).