AUTOStraßenverkehr Heft 12-2015

TEST
Audi Q3 2.0 TDI Sport
Edle Alternative
Mit dem Facelift wurde der Audi Q3 optisch aufgewertet und hat nun durchweg
Euro-6-konforme Motoren im Angebot. Test des EINSTIEGSDIESEL mit 150 PS.
FRISCHE OPTIK Den
neuen Kühlergrill
bekommen zukünftig
alle Q-Modelle,
die Scheinwerfer in
Voll-LED-Technik
kosten extra
Fotos: Dino Eisele
Technische oder optische
Neuerungen
kommen häufig zuerst in
teuren Oberklasse-Modellen
zum Einsatz. Als
kleinster Vertreter der
Q-Modelle darf der Audi
Q3 allerdings seit seinem
Facelift schon den frisch
designten dreidimensionalen
Kühlergrill tragen,
der bald auch den neuen
Q7 ziert. Außerdem gibt
es weitere Lackfarben sowie
zusätzliche Ausstattungspakete.
Seit Februar
ist der modifizierte Bruder
des VW Tiguan bereits im
Handel, kann dabei aber
mehr als nur fescher aussehen.
So erfüllen nun alle
Motoren die Euro-6-
Grenzwerte, zwei verbrauchsgünstige
Modelle
tragen außerdem das Ultra-Label.
Der Basis-Q3 als
2.0 TDI mit jetzt 150 PS
gehört dazu, sofern er mit
16-Zoll-Alufelgen und
S-Line-Sportfahrwerk ausgestattet
ist. Zwar hält
sich der Testwagen in der
Designlinie Sport nicht an
diese Restriktionen und
muss deshalb ohne Namenszusatz
auskommen,
DESIGN-DETAILS
Zum Facelift gibt es
neue Chromspangen im
Cockpit und zusätzliche
Ausstattungspakete
verbraucht im Testmittel
dennoch nur moderate
6,6 Liter je 100 Kilometer.
Flott unterwegs und
trotzdem sparsam
Dazu trägt das serienmäßige
Start-Stopp-System
genauso bei wie das
leichtgängig und präzise
schaltbare sowie passend
abgestufte Sechsganggetriebe.
Zudem kommt bei
allen Dieselmodellen die
SCR-Technik mit dem
Harnstoffzusatz Adblue
zum Einsatz. Müde oder
träge ist der SUV trotz der
FÄLLT AUF
Auch der Q3 kann
nun auf Wunsch dynamisch
blinken, die LED
leuchten dann von
innen nach außen auf
Spritsparbemühungen
aber keineswegs: Der 2.0
TDI entwickelt bis zu 340
Newtonmeter Drehmoment,
die ihn kräftig und
flott vorantreiben. Selbst
voll beladen überzeugt
der Diesel mit kräftigem
Durchzug. Der Front -
antrieb ist dabei im Alltag
völlig ausreichend und
obendrein verbrauchsgünstiger
als die Allradvariante.
Die Lademöglichkeiten
fallen mit 460 Litern Kofferraumvolumen
jedoch
nicht allzu üppig aus. Mit
dem Gepäck von vier Personen,
die im Q3 durchaus
komfortabel reisen,
wird es eng. Für die Passagiere
dagegen ist vorne
wie hinten luftig Platz,
und die bequemen Sitze
sind absolut langstreckentauglich.
Auch Fahrwerk
und Federung bieten
kaum Anlass zur Kritik,
Unebenheiten werden
weggefiltert, ohne dass
der Q3 ins Wanken gerät.
Wer noch mehr Komfort
sucht, ordert für 105 Euro
die Akustikfrontscheibe,
die hörbar weniger
64 12/2015 www.autostrassenverkehr.de