das beste team! - Brunel GmbH
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men nicht. Lediglich wenn es Schranken gibt, die<br />
den Chip zum Beispiel bei Verlassen der Tribüne<br />
erkennen, dann kann nachvollzogen werden, wo<br />
sich der Besucher befindet. Dieser Aufwand ist<br />
jedoch viel zu hoch. Die Vorstellung, eine große<br />
Antenne könnte den Transponder in der Eintritts-<br />
karte orten, ist falsch. Dafür ist die Reichweite die-<br />
ser Chips nicht ausgelegt.<br />
FÜR DEN VERBRAUCHER ERHÖHT SICH DIE<br />
TRANSPARENZ DER GESAMTEN LIEFERKETTE<br />
Füßler: Es ist zudem zu berücksichtigen, <strong>das</strong>s der<br />
Verbraucher vielfältig von RFID profitieren kann.<br />
In der Lebensmittelbranche etwa steigt die Anfor-<br />
derung nach mehr Transparenz der Lieferkette.<br />
Viele Konsumenten wollen heute die Herkunft<br />
dessen wissen, was auf ihrem Teller landet. Für<br />
dieses Tracking und Tracing bietet sich die RFID-<br />
Technologie als eine wirtschaftliche Lösung an.<br />
Tacke: RFID bietet sich überall dort an, wo ein<br />
hoher Anreiz zur Fälschung <strong>beste</strong>ht. Luxusgüter<br />
und hochwertige Ersatzteile, die mit einem Tag<br />
geschützt sind, lassen sich eindeutig identifizie-<br />
ren.<br />
INFO<br />
› 06<br />
Der Spezialist: Unserem Gespräch entnehme ich,<br />
<strong>das</strong>s die Grundlagen für die RFID-Technologie<br />
gelegt sind. Die Aufgabe der Industrie wird es nun<br />
sein, dieses Potenzial zu nutzen und sich mit der<br />
Technologie im internationalen Wettbewerb zu<br />
positionieren. Vielen Dank für <strong>das</strong> Gespräch.<br />
Vor dem Hintergrund eines effektiven Supply-Chain-Managements stützt sich die Hoffnung der Industriebranchen<br />
auf die RFID-Technologie (RFID = Radio Frequency Identification). Die Übertragung von produktspezifischen<br />
Logistikdaten in Echtzeit mittels Funkfrequenz schafft höchste Transparenz, die eine effizientere Steuerung<br />
logistischer Abläufe ermöglicht.<br />
Mittels eines Transponders können die Waren über Funk geortet und identifiziert werden. Der Transponder – auch<br />
RFID-Tag oder Smart Card genannt – <strong>beste</strong>ht aus zwei Komponenten: einem Chip, der einen Speicher mit Produktinformationen<br />
enthält, und einer Antenne, die für den Datenaustausch sorgt.<br />
Gegenüber dem heute verbreiteten Barcode hat die RFID-Technologie den Vorteil, <strong>das</strong>s sich die Informationen<br />
auch bei kommissionierten Paletten berührungslos und ohne direkten Sichtkontakt auslesen lassen, wodurch<br />
aufwendige Kontrollen durch Mitarbeiter entfallen.<br />
Insbesondere setzt RFID da an, wo andere Auto-ID-Technologien den Anforderungen nicht mehr standhalten:<br />
bei dezentraler Datenhaltung, dem Einsatz in widrigen Umgebungsverhältnissen sowie der direkten Kopplung<br />
des Informationsflusses an den Materialfluss.<br />
im fokus<br />
›06<br />
Seit September 2004<br />
arbeitet der Dipl.-Kfm.<br />
Jochen Schneider am<br />
Fachbereich Logistik der<br />
Universität Dortmund<br />
als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter unter der Leitung<br />
von Prof. Dr.-Ing. Rolf<br />
Jansen. Mit Schwerpunkt<br />
auf der RFID-Technologie<br />
betreut er die Entwicklung,<br />
Planung und Durchführung<br />
von Forschungs- und<br />
Industrieprojekten im<br />
Bereich Handels- und<br />
Transportlogistik.<br />
der Spezialist 11