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history<br />
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Ab 1958 versuchte sich<br />
Borgward auch im Helikopterbau.<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit Prof. Henrich Focke,<br />
der die Modelle in seinem<br />
selbst konstruierten<br />
Windkanal in Bremen<br />
testete, entwickelte er den<br />
„Kolibri“. Die Serienproduktion<br />
des Helikopters<br />
wurde durch den Konkurs<br />
der Borgward-Werke<br />
verhindert.<br />
14<br />
der Spezialist<br />
ward lieferte ebenso LKWs und Halbkettenfahr-<br />
zeuge an die Wehrmacht. Während des Krie-<br />
ges kam der Bau von Kleinpanzern hinzu.<br />
Die zielgruppengerechte Kundenfreundlich-<br />
keit Borgwards wurde mit entsprechend hohen<br />
Verkaufszahlen belohnt, wie in der Nachkriegszeit<br />
die Absatzzahlen des Lloyd-Kleinwagens bewie-<br />
sen. Geschickt nutzte Borgward die zahlreichen<br />
Motorradhändler als Vertriebspartner und seine<br />
Rechnung ging auf. „Wer den Tod nicht scheut,<br />
fährt Lloyd“, wurde über den legendären „Leu-<br />
koplastbomber“ zwar gelästert. Aber gerade die<br />
Zweiradfahrer kauften den nur 3.300 Mark teu-<br />
ren Lloyd mit seinen zehn PS und der Holz-Kunst-<br />
leder-Karosserie. Prompt schaffte es der Lloyd<br />
1954 an die dritte Stelle der Zulassungsstatistik.<br />
Aber die Ansprüche stiegen. Es war Zeit für<br />
die Isabella: Was dann am 10. Juni 1954 vom<br />
Unternehmenschef höchstpersönlich aus der<br />
Montagehalle gefahren wurde, ist ein Auto, <strong>das</strong><br />
Wettbewerbern <strong>das</strong> Fürchten lehren sollte: Ein<br />
sportlicher, aber familienfreundlicher 1,5-Liter-<br />
Wagen mit einem drehfreudigen Vierzylinder-<br />
Reihenmotor mit 60 PS bei 4.700 min -1 . Im<br />
Vergleich zu anderen Automarken jener Zeit<br />
brachte es die Isabella auf ein sensationelles Leis-<br />
tungsgewicht von 17,3 kg pro PS zum Preis von<br />
7.265 Mark – mit 22,4 kg pro PS konnte der Ford<br />
Taunus noch am ehesten mit dem Leistungsgewicht<br />
der Isabella mithalten. Ein schickes Karosserie-<br />
kleid wie aus einer italienischen Designschmiede,<br />
ein leistungsstarker Motor, Platz für sechs Perso-<br />
nen, dazu eine Verarbeitungsqualität, die selbst<br />
die Schöpfer des Mercedes Ponton neidisch wer-<br />
den ließ. „Ein Kilo Auto kostet bei mir sieben<br />
Mark“, verkündete der Erbauer der Isabella stolz.<br />
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