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FERTIGUNGSTECHNIK - x-technik

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CAD/CAMauch das Weiterleiten über diese zentraleDatenbank ermöglicht wird.Was sind speziellin NX 8 CAM die Neuerungen?Zunächst wurde das bereits seit einigerZeit vorhandene automatisiertes Programmierendahingehend verbessert,dass weniger manuelle Eingriffe als bishererforderlich sind. Die virtuelle Maschineeliminiert das nachgelagerte Post-Processingdirekt in der NX-Umgebung. Diebisher notwendige Nachbearbeitung wirddurch Simulation inklusive der Steuerungüberflüssig.Meist zeigen Maschinenraumsimulationenauf dem Bildschirm die Fahrbewegungeneines Fräsers. In den seltenstenFällen werden dabei die tatsächlichenVerfahrmöglichkeiten der Maschine berücksichtigt.Jetzt wird wirklich das simuliert,was die Maschine tatsächlich tut.Das Werkzeug in der virtuellen Maschineso zu bewegen, wie es die reale Maschineeigentlich gar nicht kann, ist nicht mehrmöglich, weil deren (begrenzte) Möglichkeitenvon vorn herein berücksichtigt werden.Dadurch erhält man erheblich bessereSimulationsergebnisse.Ist es damit möglich, Programmierarbeitzu reduzieren bzw. durchRückkopplung und automatisierterProgrammanpassung diese zuersetzen?In der Theorie ist das möglich. Allerdingsmüssten Unternehmen ihre gewohntenArbeitsabläufe gravierend ändern, um einsolches Vorgehen auch sinnbringend umsetzenzu können. Ob und wie viel Programmierungin maschinennahen Systemenoder gar an der Steuerung selbst stattfindet,ist oft auch eine Frage der Firmenphilosophie.Jedenfalls ist es gut, die Balancezu finden zwischen der Zeit, die in dieOptimierung gesteckt wird und der Zeit,die dadurch tatsächlich zu gewinnen ist.Was wir bei mehreren Werkzeugmaschinenherstellernsehen, ist eine bestimmteGrundoptimierung, die sich zwischenverschiedenen Bauteilgeometrien, unterschiedlichenBearbeitungsarten und zwischenEinzel- und Serienfertigung unterscheidet.Bei einer Serienfertigung lohntsich mehr Investition in Optimierung,während bei der Fertigung von drei oderMit dem Closed Loop können alle gemessenen Daten über die Teamcenter-Datenbank zurück indie Konstruktion gespielt werden. Dort können Konstrukteure „as designed“ und „as built“ vergleichenund entsprechende Maßnahmen einleiten, falls Abweichungen sichtbar werden sollten.vier Teilen oft 90 % Optimierung schoneine schöne Zielgröße ist.Wie einfach oder schwierig ist es,Tecnomatix und NX CAM zu verbinden,etwa um für größere Serien dieProduktionsmittel entsprechend derKonstruktion des Teils zu optimieren?Hier sprechen wir über zwei völlig verschiedeneTools und die Notwendigkeit, dieApplikation zu wechseln. Meistens sind esvöllig unterschiedliche Personen, die sichmit der Produktionsanlagen- und Montageplanungund mit der Programmerzeugungund Maschinenraumsimulationfür die einzelne Maschine beschäftigen.Was in der NX CAM Umgebung simuliertwird, kann natürlich in der Tecnomatix-Welt abgebildet werden, allerdings nichtim Detail, sondern in Form eines Blackbox-Verhaltens.Die auf Plant Simulationbasierende Materialflusssimulation hatein objektorientiertes Simulationsverhalten.Die Objekte selber können entsprechenddem realen Maschinenverhaltenangepasst werden. Ein Simulationsergebnisaus NX CAM einer oder mehrerer spezifischerMaschinen könnte daher ein Objektin Tecnomatix sein. Dort können auchunterschiedliche Maschinenzeiten, etwaAusfall- und Maintenance-Zeiten und dieKapazität simuliert werden. All dies sindKenngrößen, die in der diskreten Simulationgenutzt werden können. Ein denkbarerWorkflow wäre, diese Informationenin Teamcenter abzuspeichern und dieSchnittstelle zu Plant Simulation zu nutzen.Man kann also ein Materialflussmodel,das ja entweder ein bereits abgewickeltesoder ein neues Projekt sein kann,aus der Teamcenter-Umgebung startenund diese Informationen direkt in die Simulationsumgebungmitziehen. Anschließendwird die Simulation durchgeführt,validiert und optimiert. Diese optimiertenWerte können dann wieder an Teamcenterzurückgegeben werden.Man kann also sagen, dass die Weltüber Teamcenter zusammenwächst?Nicht nur auf der technischen, auch aufder menschlichen Ebene inklusive Einbezugder verschiedenen Rollen und Organisationen,wächst die Welt der industriellenAutomatisierung zusammen. Ihr Zielist dabei, durch Zugriff auf bisher verborgeneDaten eine höhere Transparenz zuschaffen, den Aufwand für die Suche nachDaten zu minimieren und die Grundlagefür Entscheidungen zu verbessern.Siemens Industry Software GmbHWolfgang-Pauli-Straße 2A-4030 LinzTel. +43 732-377550www.siemens.com/plm86<strong>FERTIGUNGSTECHNIK</strong> 4/September 2012

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